[Abdruck aus dem Christian Science Sentinel vom 22. Oktober 1932]
Es kommt oft vor, daß Christliche Wissenschafter, besonders solche, die in die Liste der Ausüber im Christian Science Journal eingetragen sind, nicht nur unterzeichnete Rundschreiben mit Warenanpreisungen, sondern auch Rundschreiben ohne Unterschrift erhalten. Briefe ohne Unterschrift verraten gewöhnlich durch ihren Inhalt die Gesinnung des Absenders und finden in der Regel wenig Beachtung. Unterschriebene Briefe mit Anpreisungen sind oft gediegen und ganz einwandfrei, aber nicht immer willkommen, manche dagegen sind irreführend, aufdringlich und täuschend. Das Bemühen, durch Hinweis auf „unsere Führerin”, „unsere Kirche” und darauf, daß der Unterzeichner „Mitglied Der Mutterkirche” ist, durch Anführen von Stellen aus den Schriften der Mrs. Eddy, durch Bezugnahme auf die christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften oder einen darin erschienenen eingesandten Aufsatz sich wohlwollende Beachtung zu verschaffen, ist bedauerlich, wenn nicht gar verwerflich.
Der Versuch, ein Geschäft durch solche Mittel zu fördern, spricht Christliche Wissenschafter in der Regel nicht an; denn sie wissen, daß ein geschäftliches Unternehmen auf seinen eigenen Verdiensten beruhen sollte, und daß die Anzeigespalten des Christian Science Monitors ein gutes Mittel sind, um sowohl die Christlichen Wissenschafer allgemein als auch andere Leser der Zeitung zu erreichen. Die Anzeigen im Monitor werden so überwacht, wie es angebracht scheint, um das Angebotene würdig, genau und passend darzustellen.
Die Direktoren Der Mutterkirche mißbilligen ausdrücklich, daß Leute, die an Christliche Wissenschafter Rundschreiben schicken, Äußerungen gebrauchen, die ihnen zugeschrieben werden oder sich auf sie beziehen, da eine derartige Bezugnahme auf die Direktoren oder andere Kirchenbeamte zu dem Glauben führen könnte, daß die Direktoren sich mit dem Aussenden der Rundschreiben einverstanden erklärt oder mindestens nichts dagegen einzuwenden hätten, wenn dies nicht der Fall ist. Die Direktoren lehnen einstimmig jede Erlaubnis ab, daß jemand zur Förderung seines Geschäfts in seinen Anzeigen Äußerungen von ihnen anführt oder sich darauf bezieht. Unternehmen, die auf Grund der Vortrefflichkeit des Angebotenen erfolgreich sind, die rechtmäßige und ansprechende Waren verkaufen und im Christian Science Monitor inserieren, finden als Folge davon guten Absatz.
