Ich möchte für die vielen durch die Christliche Wissenschaft empfangenen Segnungen und besonders für eine vor einigen Jahren erlebte Heilung meinen großen Dank aussprechen. Sooft ich an diese Heilung denke, danke ich Gott von ganzem Herzen für Seine unendliche Liebe, mit der Er alle Seine Kinder segnet, und die ich in den dunkelsten Stunden meines Lebens so deutlich empfand.
Eines Tages erkrankte ich an sehr hohem Fieber, und meine Nase begann zu schwellen. Schließlich schwoll mein ganzer Kopf, und ich litt unerträglich. Mein Zustand verschlimmerte sich in einigen Tagen so sehr, daß meine Angehörigen aus Buitenzorg geholt wurden. Diese brachten mich sofort nach ihrer Ankunft in Batavia in einem gemieteten Kraftwagen nach Hause. Dort angelangt ließ meine Schwester mein Leiden sofort durch einen Arzt feststellen und mir eine Bestätigung für meine Arbeitsstätte ausstellen. Der Arzt sagte, es handle sich um eine Blutvergiftung, gegen die die ärztliche Kunst hilflos sei; er könne mir zwar ein Mittel verschreiben, aber er verspreche sich nicht viel davon. Er wollte mir etwas für das Herz verschreiben; aber ich wies es zurück und sagte, daß ich nur christlich-wissenschaftlich behandelt sein wolle. Mein Vater, der kein Christlicher Wissenschafter ist, wollte darauf bestehen, daß ich das Mittel anwende; aber der Arzt beruhigte ihn und sagte, wir hätten nicht das Recht, einander zu zwingen, sondern sollten die Überzeugungen eines andern achten.
Ich war schon während der ganzen Zeit christlich-wissenschaftlich behandelt worden; da sich aber mein Zustand nicht besserte, hielt es meine Schwester für ratsamer, einen andern Ausüber um Hilfe zu bitten. Nach zwei Fernbehandlungen war nicht nur das Fieber verschwunden, sondern auch die Schmerzen und die Schwellung hatten bedeutend nachgelassen. Als der Arzt zwei Tage später den Krankenschein brachte, fragte meine Schwester, ob er mich sehen wolle, was er bejahte. Als er mich beim Eintritt ins Zimmer sah, blieb er vor Staunen stehen und rief: „Herrlich!” Er untersuchte mein Gesicht und meinen Kopf von allen Seiten und konnte nur sagen: „Das ist großartig, wunderbar!” Nach acht Tagen konnte ich das Zimmer verlassen, und nach weiteren acht Tagen war ich wieder bei der Arbeit. Jedermann war überrascht, daß ich ohne ärztliche Hilfe so schnell geheilt worden war.
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