Der Psalmist sagt: „Ich habe gesehen einen Gottlosen, der war trotzig und breitete sich aus und grünte wie ein Lorbeerbaum. Da man vorüberging, siehe, da war er dahin”. Das zeigt, daß in bösem Anschein nie wirkliche Kraft war, sonst hätte er nicht dahinschwinden können. Wirkliche Kraft ist geistig und bleibend. Sie kann weder vergehen, noch untätig sein.
Welcher Schüler der Christlichen Wissenschaft kann nicht dankbar sagen, daß ein oder mehrere irrige Züge, die er zu bekunden pflegte, vergingen, ebenso daß Krankheit, anhaltende Müdigkeit oder andere körperliche Unfähigkeit verschwanden? Der Grund ist, daß alles, was nicht von Gott, dem einen Gemüt, herrührt, kein wahrer Zustand, sondern nur ein sterblicher Glaube ist, den wir nicht anzunehmen brauchen. Als falscher Glaube muß es unbedingt aus dem sterblichen Denken verschwinden. Wie? Durch das Erscheinen der stets harmonischen und stets geistig erkennbaren geistigen Gegentatsache. Die Christlichen Wissenschafter richten daher ihr ganzes Denken auf geistige Tatsachen und leugnen entschieden widrige, materielle Nachahmungen.
Da echte Christliche Wissenschafter die Christliche Wissenschaft lieben und ihre Aufrichtigkeit durch Beweisen der Lehren dieser Wissenschaft erzeigen, kann nichts die Ausbreitung dieser Offenbarung aufhalten oder das Wachstum der Organisation, durch die sie zum Ausdruck kommt, hindern. Wer könnte sich anmaßen, das Sonnenlicht bei Tagesanbruch mit ausgestreckten schwachen Händen am Einströmen in sein Zimmer zu hindern? Was ist aber unser Teil, unsere Verantwortung bei dem Werk, diese Erlösung allen Menschen zu übermitteln? Jeder Schüler der Christlichen Wissenschaft hat die heilige Pflicht, seinem jeweiligen geistigen Verständnis treu zu sein und durch bestimmte Erneuerung und Heilung zu beweisen, was er weiß.
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