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Unsere Tageszeitung lesen

Aus der April 1934-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In einer seiner ersten Reden nach seinem Amtsantritt betonte der amerikanische Gesandte in England, daß die Welt dringend einer aufgeklärten öffentlichen Meinung bedürfe. „Eine aufgeklärte öffentliche Meinung”, sagte der Gesandte vor dem Schriftstellerverein in London, „ist nie nötiger gewesen als heute. Die Welt scheint in einem Sumpf von Ungewißheit zu stecken, aus dem sie sich anscheinend weniger durch das, was die Regierungen sagen oder tun, herausarbeiten kann, als dadurch, daß die Völker selber verstehen lernen, welcher Art die Kräfte sind, die uns übermannt haben, und was wohl nötig ist, sie zu bekämpfen”.

Eine aufgeklärte öffentliche Meinung schaffen helfen und ihr dienen ist eines der Hauptziele des Christian Science Monitors. Als Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, die Zeitung vor nahezu einem Vierteljahrhundert gründete, fügte sie dem bereits überfüllten Zeitungswesen der Welt nicht einfach eine weitere Tageszeitung hinzu. Sie tat mehr: sie führte einen neuen Begriff von Zeitungswesen und neue Gewohnheiten für das Herausgeben einer Zeitung ein.

Nun hat es sich erwiesen, daß sich der Monitor von den schlimmsten und besten heutigen Zeitungen unterscheidet, und zwar deshalb, weil er die Ideale der Christlichen Wissenschaft auszudrücken sucht. Denn Mrs. Eddy gründete die christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften einschließlich der Tageszeitung, des Monitors, als Werkzeuge ihrer Kirche, als Hilfsmittel für den Fortschritt der Christlichen Wissenschafter im einzelnen und zur Ausbreitung unserer Bewegung. Mrs. Eddy bringt diese Tatsache auf Seite 352 und 353 in „The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany” klar zum Ausdruck, wenn sie den Wunsch ausspricht, „daß alle Christlichen Wissenschafter und möglichst viele andere unsere Tageszeitung regelmäßig beziehen und lesen”.

In unserer Zeitung werden die Ideale der Christlichen Wissenschaft auf das Zeitungswesen angewandt, und zwar sowohl auf die Nachrichten, die Leitartikel und die Geschäftsanzeigen als auch auf die Förderung des Vertriebs. Daher macht sich der Monitor zur Aufgabe, wichtige Weltereignisse klar und gediegen darzubieten. Der Monitor wählt immer solche Neuigkeiten aus, die wert sind, berichtet zu werden, und mißt aufbauenden Nachrichten stets die Bedeutung bei, die sie verdienen. Ebenso stellt er das Böse in schlechten Nachrichten bloß und scheidet das Unbedeutende aus. Er veröffentlicht die guten Nachrichten, damit wir über den Fortschritt, den die Menschheit macht, unterrichtet sind, und manchmal die weniger guten, damit wir die der Lösung harrenden Weltprobleme frei und offen kennen.

Das sind lauter treffende Gründe, warum wir den Monitor lesen sollten. Aber hat jenes bedeutsame Ersuchen, das Mrs. Eddy am 16. November 1908 schrieb, nachdem sie von den „erfolgreichen Plänen für die erste Ausgabe” (Miscellany, S. 352) ihrer demnächst erscheinenden Zeitung in Kenntnis gesetzt war, nicht noch einen tieferen Grund? Können wir vielleicht nicht einen Anhaltspunkt für die Antwort in ihrer tiefgründigen Erklärung auf Seite 96 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” finden: „Schon heute wird diese materielle Welt zum Kampfplatz widerstreitender Gewalten. Auf der einen Seite wird Disharmonie und Schrecken sein, auf der andern Wissenschaft und Friede”?

Wenn wir heute die Weltnachrichten lesen, werden wir gewahr, daß auf der einen Seite — der materiellen Seite — in der Tat viel „Disharmonie und Schrecken” herrscht; und wir erkennen auch, daß wir als Christliche Wissenschafter zweifellos die Gelegenheit, ja, die ausdrückliche Verpflichtung haben, unsern Teil dazu beizutragen, in diesem Widerstreit der „Gewalten” Disharmonie besänftigen und Schrecken überwinden zu helfen. So lernen wir „rechttun und Barmherzigkeit üben” (engl. Bibel). Um dieser Verpflichtung gerecht zu werden, müssen wir die Nöte und Probleme der Welt zu verstehen suchen. Der Monitor ist eines der von unserer Führerin vorgesehenen Mittel, alle Christlichen Wissenschafter so auszurüsten, daß sie in dieser wichtigen Arbeit ihre Rolle spielen können.

Diese Verpflichtung verdient weise und sorgfältige Beachtung; denn Mrs. Eddy schreibt auch (Wissenschaft und Gesundheit, S. 96, 97): „Während dieses letzten Kampfes werden sich arge Gemüter bemühen, Mittel und Wege zu finden, um mehr Böses auszuführen; aber diejenigen, welche die Christliche Wissenschaft erkennen, werden das Verbrechen im Zaum halten. Sie werden bei der Austreibung des Irrtums mithelfen. Sie werden Gesetz und Ordnung aufrechterhalten und freudig die Gewißheit der endlichen Vollkommenheit erwarten”. Hier legt Mrs. Eddy dem Felde die dreifache Pflicht auf: das Verbrechen im Zaum zu halten, den Irrtum austreiben zu helfen und Gesetz und Ordnung aufrechtzuerhalten. Uns in der Erfüllung dieser Pflicht zu unterstützen, uns mit der Kenntnis der Nöte und der dringendsten Probleme der Welt auszurüsten, ist sicher eine der größeren Aufgaben des Monitors und einer der Hauptgründe, warum Mrs. Eddy nicht zögerte, jeden Christlichen Wissenschafter aufzufordern, die von ihr gegründete Zeitung zu lesen.

Wie der Monitor sich täglich der Erledigung seiner Aufgabe widmet, wie er täglich bemüht ist, gebotene Gelegenheiten immer besser wahrzunehmen und dadurch immer mehr die Unterstützung aller Christlichen Wissenschafter zu verdienen, finden wir, daß das Lesen dieser Zeitung nicht bloß ein Vergnügen, sondern eine Notwendigkeit ist.

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