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Abrüstung beweisen

Aus der Mai 1934-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Das Verhalten der heutigen aufgeklärten Menschheit dem Krieg gegenüber läßt erkennen, daß der Sauerteig geistiger Wahrheit im Weltdenken unwiderstehlich am Werke ist. Friedensfreunde haben allerlei menschliche Theorien und Mittel, durch die der Krieg abgeschafft werden soll, verbreitet und willkommen geheißen. Doch den einzigen Weg zur Sicherung des Friedens hat Jesaja klar gewiesen, als er voraussagte, daß viele Leute sich würden von Gott lehren lassen und würden auf Seinem Wege gehen: „Da werden sie ihre Schwerter zu Pflugscharen und ihre Spieße zu Sicheln machen. Denn es wird kein Volk wider das andere ein Schwert aufheben, und werden hinfort nicht mehr kriegen lernen”. Und als Jesaja das Kommen des Messias weissagte, sagte er, daß er „Friedefürst” heißen würde. Dieser Titel steht ganz besonders Christus Jesus zu, weil seine geistigen Lehren die kriegstiftenden menschlichen Gedankenneigungen aufdecken und ihre Unwahrheit und Machtlosigkeit enthüllen.

Die Juden hatten gehofft, daß der erwartete Messias sie in siegreichem Kampf gegen die Römerherrschaft führen würde. Aber Christus Jesus verstand das menschliche Wesen so gründlich, daß er erkannte, daß die den Juden aufgezwungene Herrschaft Roms nur eine der sichtbaren Kundwerdungen der Unterjochung der Sterblichen unter so satanische Fronvögte wie Selbstsucht, Habgier, Hochmut, Eifersucht, Sinnlichkeit und Ungerechtigkeit war. Daher richtete sich des Meisters Arbeit nicht gegen Menschen sondern gegen diese kriegstiftenden Erscheinungsformen des fleischlichen Sinnes.

Denen, die Christus Jesus und seine Botschaft demütig und vertrauensvoll aufnahmen, war er in der Tat der „Friedefürst”. Denen, die von Furcht gepeinigt, von Ungerechtigkeit, Mangel und Zwietracht niedergedrückt oder durch Vererbungsannahmen gebunden waren, verkündigte er die befreiende und harmonisierende Wahrheit über Gott und Sein Gesetz. Denen, die vergeblich gegen Sünde und ihre Wirkungen, gegen Blindheit, Taubheit, Krankheit und Verderbtheit gekämpft hatten, brachte er Erlösung und Heilung. Bei allen diesen Werken verließ er sich einzig und allein auf geistige Kraft. Überdies rügte er das Zurückgreifen auf materielle Verteidigungsmittel, als ein eifriger Jünger das Schwert gegen einen von denen gebrauchte, die Jesus in Gethsemane gefangen nehmen sollten. Sein Widerspiegeln der Liebe, das den Verwundeten sofort heilte, schützte ihn vor Furcht, Haß und Groll. Jesu Abrüsten, das darin bestand, daß er dem Bösen und dem Irrtum ihre vermeintliche Macht und Anziehung nahm, war trotz des gegenteiligen materiellen Sinnenzeugnisses außerordentlich erfolgreich. Seine Auferstehung und Himmelfahrt zeigt, daß er jede an ihn herantretende tierische Neigung und materielle Annahme vollständig besiegte — als nichts bewies.

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