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Vergleiche ziehen

[Aufsatz ursprünglich in deutscher Sprache]

Aus der Mai 1934-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Worte der Mrs. Eddy in unserem Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 70): „Das göttliche Gemüt erhält alle Identitäten klar erkennbar und ewig, vom Grashalm an bis zum Stern”, erwiesen sich einem Anhänger der Christlichen Wissenschaft von unschätzbarem Wert. Er hatte die Gewohnheit, zwischen sich und anderen Vergleiche zu ziehen, nicht aus Überheblichkeit, sondern mehr in dem ernsten Streben, im Verständnis der Christlichen Wissenschaft Fortschritt zu machen und durch tätiges Dienen nützlich zu werden. Dennoch barg diese Gewohnheit des Vergleicheziehens viel Gefahr in sich. Fiel der Vergleich für ihn ungünstig aus, so waren der Mutlosigkeit und Verzagtheit Tür und Tor geöffnet. Zeigte der Vergleich ihn jedoch anderen überlegen, so bestand die entgegengesetzte Gefahr der Überhebung und des Hochmuts. Die angeführten Worte kamen dem Schüler zu Hilfe und vernichteten diesen Irrtum, von dem er geheilt zu werden wünschte; denn er lernte dadurch erkennen, daß Gott jede Seiner Ideen vollständig und vollkommen schafft.

Paulus sagt: „Es sind mancherlei Gaben; aber es ist ein Geist”. Wer sollte dann besser als der Schüler selber imstande sein, die ihm zur gegebenen Zeit als Ergebnis seines Ergründens der Christlichen Wissenschaft zugewiesene Arbeit zu tun? Er brauchte nur die Arbeit unter Gottes Leitung zu tun, und mit der Aufgabe würde auch die von Gott verliehene Fähigkeit, sie zu lösen, in Erscheinung treten. Da wir wissen, daß die Schöpfung gut ist, wie wir im 1. Kapitel des 1. Buchs Mose lesen, so finden wir, daß die Lösung für jedes Problem unbedingt vorhanden ist, weil in der einen vollkommenen Schöpfung der Mensch sich stets der Vollständigkeit bewußt ist.

Da Gott „alle Identitäten klar erkennbar und ewig erhält”, ist die äußere Stellung, in der wir augenblicklich unsere Arbeit tun, oder das Ansehen dieser Stellung im Vergleich mit anderen von keiner besonderen Wichtigkeit. Auch brauchen wir uns wegen der Lösung der uns gestellten Aufgaben keine Sorgen zu machen. Denn da jedes Problem, so verworren es dem menschlichen Sinn auch erscheinen mag, seine Lösung im Gemüt schon hat, brauchen wir es selber gar nicht zu lösen, sondern nur die schon vorhandene Lösung zu erkennen und anzuwenden.

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