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Knospe und Blüte

Aus der Mai 1934-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wenn die Winterkälte dem herannahenden Frühling weicht, schwillt die Knospe, öffnet sich und entfaltet sich zur Blüte. Der Frühling ist eine Zeit der Entfaltung, des Ausdrucks, der Erfüllung lang zurückgehaltener Verheißung.

Im menschlichen Leben kann es Zeiten der Öde, des Leids, der Zurückhaltung geben, und mancher ist sich still gehegter aber noch unentwickelter rechter Wünsche bewußt. Die Christliche Wissenschaft verhilft diesen Wünschen durch das Gesetz des Guten zum vollen Ausdruck, und die Knospe Verheißung sollte während des ganzen Trachtens nach einer höheren Stufe vor eigener oder von außen kommender Härte oder Entmutigung geschützt werden.

Wem es noch nicht gelungen ist, die erstrebte höhere sittliche und geistige Stufe zu erreichen, der muß sein Wachstum dadurch fördern, daß er das göttliche Wesen seines Strebens und dessen gewisse Erfüllung anerkennt. Sein rechtes Verlangen zeigt, daß er begonnen hat, Lichtblicke von der Tatsache zu erlangen, daß Gott, das Gute, unendlich und allerhaben ist. Der Übergang von Mißerfolg zu Erfolg, so langsam er auch sein mag, muß durchweg von liebevoller Geduld und unermüdlicher Ermutigung sowohl im Verhalten des einzelnen gegen sich selber als auch im Verhalten seiner Mitmenschen, die mit der Ausarbeitung ihrer Erlösung schon etwas weiter auf dem himmlischen Pfade sind, begleitet sein. Wenn die Worte zögernd kommen und demütigende Bekenntnisse auf der Zunge liegen, sollte man auf ihre langsame Äußerung warten; denn an diesem Wendepunkte kann eine abfällige Bemerkung oder ein schroffer Rat wie Frost auf eine Knospe wirken. Empfindlichkeit, Selbstbewußtsein und Mangel an Selbstvertrauen mögen hartnäckig zu sein scheinen, und es kann echte Geduld erfordern, sie zu besiegen.

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