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„Bewußtsein, wo bist du?”

Aus der November 1935-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Christliche Wissenschaft fordert die Menschen heute auf, wie sie wahrscheinlich noch nie aufgefordert worden sind, sich zu entscheiden, welchen sittlichen und geistigen Standpunkt sie einnehmen wollen. Und diese Aufforderung ist sehr geboten. Denn was findet man, wenn man das Bewußtsein der Menschheit im allgemeinen prüft? Allgemein herrschende Ungewißheit; einen hartnäckigen Glauben, daß die Materie wirklich sei, und daß ein materielles Gesetz das Leben der Menschen, wenn nicht ganz, so doch in ungeheurem Maße beherrsche; einen starken Glauben, daß das Böse so wirklich sei wie das Gute und daher nicht gehindert werden könne, einen gewaltigen Einfluß auf die Angelegenheiten und das Schicksal des Menschengeschlechts auszuüben; und ferner findet man oft eine tiefgehende Unkenntnis Gottes und einen entsprechend begrenzten Glauben an das Gute.

Daß sehr viele Menschen, die sich nicht zur Christlichen Wissenschaft bekennen, das Gute schätzen und im Verkehr mit ihren Mitmenschen betätigen, ist Grund zu tiefer Dankbarkeit. So wertvoll indessen ihre Betätigung des Guten auch ist, so bemühen sie sich dennoch zu ihrem Nachteile unter der irrigen Voraussetzung, daß sowohl das Gute als auch das Böse wirklich sei. Und wer den Adamtraum, daß Leben und Intelligenz in der Materie seien, für wahr hält, leidet daher oft schwer unter Furcht. Auf Seite 307 und 308 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” schreibt Mrs. Eddy: „Über dem furchtbaren Getöse des Irrtums, seiner Finsternis und seinem Chaos, ertönt noch heute die Stimme der Wahrheit: ‚Adam ... wo bist du?‘ Bewußtsein, wo bist du? Weilst du in der Annahme, daß Gemüt in der Materie ist, und daß das Böse Gemüt ist, oder lebst du in dem lebendigen Glauben, daß es nur einen Gott gibt und geben kann, und hältst du Sein Gebot?”

Die Christliche Wissenschaft bekämpft also den Glauben, daß es mehr als ein Gemüt gebe, und daß dieses Gemüt in der Materie sei; sie bekämpft den Glauben, daß die Materie und das Böse wirklich seien, und daß wir in Wahrheit uns ihrer bewußt sein können. Sie geht noch weiter und stellt in Abrede, daß Gemüt in der Materie sei, und daß die Materie und das Böse wirklich seien. Sie verneint, daß ein sogenanntes materielles oder böses Bewußtsein irgend welche Wirklichkeit habe, und zwar auf Grund der von ihr geoffenbarten Tatsache, daß Gott das unendliche Gemüt ist, und daß es daher nur ein wirkliches Bewußtsein gibt.

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