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Freiheit

[Aufsatz ursprünglich in deutscher Sprache]

Aus der November 1935-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als Jesus auf Erden wandelte, löste er alle Probleme in metaphysischer Weise. Dem Haß setzte er Liebe entgegen, der Gewalt Sanftmut und Güte, dem Unglauben Verständnis und der Sünde Reinheit. Er überwand die verneinenden Annahmen, die auf Mangel an Gutem hinwiesen, durch sein Verständnis der Allgegenwart Gottes, des Guten, durch seine Behauptungen der Wahrheit, die das sterbliche Gemüt verneint.

Im Briefe an die Galater heißt es: „Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Glaube, Sanftmut, Keuschheit”. Das waren einige der geistige Waffen Jesu. Dieses geistige Rüstzeug konnte er anwenden, weil er Gott als Geist, Gemüt, verstand und sich Seiner Gegenwart ununterbrochen bewußt war. Das Bewußtsein der Allgegenwart des göttlichen Gemüts schließt den Glauben an die Gegenwart von etwas dem Gemüt Unähnlichem aus. Folglich stellte Jesu Bewußtsein seine Gotteserkenntnis dar: er erkannte Gott als das Gemüt und Seinen Ausdruck, das unendliche geistige Weltall, als das Bild des Gemüts.

Mrs. Eddy schreibt in Wissenschaft und Gesundheit (S. 476, 477): „Jesus sah in der Wissenschaft den vollkommenen Menschen, der ihm da erschien, wo den Sterblichen der sündige, sterbliche Mensch erscheint. In diesem vollkommenen Menschen sah der Heiland Gottes eigenes Gleichnis, und diese korrekte Anschauung vom Menschen heilte die Kranken”.

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