Von Kind auf litt ich viel an Rheumatismus im Rücken und im Kopfe; er verursachte mir heftige Kopfschmerzen und viel Schmerzen in den Augen, so daß ich nicht lange lesen konnte, ohne zu leiden. Ich mußte mich viel im Freien aufhalten und viel Sport treiben. Ich wandte mich an mehrere Ärzte, hielt mich eine Zeitlang in einer Heilanstalt auf, ließ mich von einem Homöopathen behandeln; aber alles war vergeblich. Schließlich sagte mir ein Arzt, daß es ein vererbter Rheumatismus sei, der sich mit der Zeit nur verschlimmern würde.
Im Jahre 1920 ging ich nach Amerika. Das erste, was mir bei meiner Ankunft in Neuyork gegeben wurde, war „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy. Zuerst schien mir dieses Buch so tief und schwer verständlich, daß ich nicht die geringste Lust hatte, es überhaupt zu lesen. Nach kurzer Zeit bekam ich sehr Heimweh, und es kamen verschiedene Leiden über mich. Dann erfüllte mich ein tiefes Verlangen, Gott und des Menschen Beziehung zu Ihm zu verstehen. Ich dachte oft über die Worte in der Bibel nach: „Ich werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch freimachen”. Ich sehnte mich sehr, frei und glücklich zu sein. Was ich also brauchte, war Erkenntnis der Wahrheit.
Mit Hilfe eines Wörterbuches fing ich nun an, mich eingehend in Wissenschaft und Gesundheit zu vertiefen. In meinem Verlangen, Gott und Seine unendliche Liebe besser zu verstehen, las ich jeden Tag vier bis fünf Stunden, ohne Schmerzen im Kopf oder in den Augen zu spüren. Ich wurde vollständig geheilt und zwar ohne Behandlung; durch das Lesen dieses göttlich eingegebenen Buches war mir die Offenbarung des Christus zuteil geworden.
Ich bin sehr dankbar für das tiefere geistige Verständnis Gottes, das ich durch das Forschen in allen Werken unserer Führerin und das Lesen der genehmigten Schriften fand. Ich habe dadurch Gesundheit gefunden, besser verstehen gelernt, was wirkliche Freude ist, und kann nun meinen Lebensunterhalt verdienen.
Die Christliche Wissenschaft hilft uns umfassender lieben und macht uns zu Angehörigen der einen, allumfassenden Familie. Von allen den vielen Segnungen, die ich durch diese Wissenschaft empfangen habe, bin ich am meisten dafür dankbar, daß ich an einem Klassenunterricht teilnehmen konnte. Es ist mein inniger Wunsch, immer besser zu verstehen, daß der Mensch nie von Gott getrennt ist, sondern Seine göttlichen Eigenschaften immerdar widerspiegelt. Tief dankbar bin ich auch unserer geliebten Führerin, die durch ihr hingebungsvolles Leben der Welt die Christliche Wissenschaft geben konnte.
Kopenhagen, Dänemark.
