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Etwas von Interesse

Etwas von Interesse

Aus der Mai 1935-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


[Abdruck aus dem Christian Science Sentinel

Die Einweihung eines Zweigkirchengebäudes ist ein Ereignis, das dem Kirchenmitglied sehr am Herzen liegt. Seit Jahren ist es in der christlich-wissenschaftlichen Kirche Gewohnheit und Regel, daß eine Kirche erst dann eingeweiht wird, wenn sie vollständig bezahlt ist. Mrs. Eddy stellte diese Regel auf, als sie, wie wir im Christian Science Sentinel vom 14. Oktober 1905 (S. 104) lesen, einem ihrer Schüler schrieb: „Ist Ihre Kirche gesetzlich genehmigt, so sollte Ihr Kirchengebäude eingeweiht werden, wenn es bezahlt ist. Möge des Himmels reicher Segen Ihre treue Arbeit krönen, und möge in Ihren Mauern und Herzen Einigkeit und Danksagung wohnen!”

Selbstverständlich entscheidet eine Zweigkirche über ihr auf die Einweihung hinzielendes Vorgehen dem Mehrheitsbeschluß der Mitglieder gemäß; aber nach der Entscheidung ist es höchst wünschenswert, daß sich alle Mitglieder rückhaltlos dafür einsetzen, daß der überaus lobenswerte Beschluß, ein Kirchengebäude für den Gottesdienst schuldenfrei einzuweihen, ausgeführt wird. Demokratie in einer christlich-wissenschaftlichen Kirche bedeutet ja den Satzungen gemäß, daß sich die Minderzahl dem in einer Geschäftssitzung getroffenen Mehrheitbeschluß fügt.

Während Christliche Wissenschafter es für recht halten, die Einweihung ihrer Gebäude ernstlich anzustreben, finden sie es auch hilfreich, dem ersehnten Ziele durch geordneten, vernünftigen, nicht übereilten Fortschritt näher zu kommen. Somit sollte ein Kirchengebäude nicht eingeweiht werden, solange zu Gunsten der Kirche auf den Namen von Einzelpersonen eingetragene Darlehen noch nicht zurückbezahlt sind. Natürlich kann jemand aus freien Stücken und auf eigene Verantwortung in manchen Fällen ein persönliches Darlehen aufnehmen, damit er mehr geben kann, als sein Vermögensstand zu der Zeit rechtfertigt. Das ist sein Vorrecht. Aber unbezahlte Verpflichtungen der Kirche selber oder solche, die auf den Namen von Mitgliedern eingetragen sind, verzögern den Worten der Mrs. Eddy gemäß die Einweihung bis zu ihrer Tilgung.

Manchmal erhebt sich die Frage, ob die Kirche eingeweiht werden darf, wenn sie keine Orgel hat, aber beabsichtigt, eine einzubauen. Die Direktoren Der Mutterkirche haben die Frage bejaht. Alles, was zur Abhaltung der Gottesdienste nötig ist, sollte vor der Einweihung vorhanden sein; aber für den musikalischen Teil kann zeitweilig oder dauernd ein Klavier statt einer Orgel benutzt werden.

Wenn Kirchenmitglieder über den Segen der Mrs. Eddy nachdenken, werden sie wahrlich durch ein helles Licht der Verheißung geleitet, rechte Methoden anzuwenden, um das Ziel, ihre Kirche schuldenfrei einzuweihen, zu erreichen.

[Abdruck aus dem Christian Science Sentinel

Christian Wissenschaft wird es interessieren, daß Haus Paradiesstraße 23 in Swampscott in Massachusetts, in dem Mrs. Eddy, damals Mrs. Patterson, im Jahre 1866 wohnte, jetzt jedermann zugänglich ist. Dieses der Longyear-Stiftung in Brookline in Massachusetts gehörige Haus wurde von den Verwaltern der Stiftung unlängst ausgebessert und der Zeit, als Mrs. Eddy dort einige Zimmer innehatte, entsprechend eingerichtet.

Der christlich-wissenschaftliche Vorstand hat der Longyear-Stiftung einige Möbel für das Haus geliehen, darunter ein Bett und drei Stühle, die Mrs. Eddy früher in ihrem Hause in Pleasant View bei Concord in New Hampshire benützte. Auch liehen die Direktoren aus der Einrichtung des Zimmers der Mrs. Eddy im ursprünglichen Mutterkirchengebäude, das sie im Jahre 1908 schloß, einige andere kleine Gegenstände, um die Zimmer im Hause in der Paradiesstraße einrichten zu helfen. Zu den anderen geschichtlich beachtenswerten Stücken, die die Verwalter erwarben oder die sie schon besaßen, gehört ein Schreibtisch, der im Arbeitszimmer von Asa G. Eddy stand, als er vor seiner Heirat mit der Gründerin der Christlichen Wissenschaft das christlich-wissenschaftliche Heilen ausübte. In dem Schreibtisch befindet sich, was man den ersten Briefkasten der christlich-wissenschaftlichen Bewegung nennen könnte; denn in ihm sollen die Bestellungen auf Wissenschaft und Gesundheit, als die erste Auflage veröffentlicht wurde, aufbewahrt worden sein.

Mrs. Eddy bewohnte dieses Haus in einem sehr wichtigen Abschnitt ihres Lebens. Hier war sie eine treue Gattin und sorgsame Hausfrau, eine liebevolle Freundin, die sich hingebungsvoll in die Bibel vertiefte und die Kirche besuchte. Sie lieferte Beiträge für Zeitschriften in Swampscott und war eifrige Mitarbeiterin bei Mäßigkeitsbestrebungen. Von diesem Hause aus besuchte sie mit Freunden am 1. Februar 1866, einem Donnerstagabend, eine Versammlung über Mäßigkeitsfragen in Lynn in Massachusetts. Unterwegs stürzte sie an der Ecke Markt- und Oxfordstraße in Lynn auf dem Eis und erlitt eine schwere Verletzung. Die Nacht über wurde sie in einem benachbarten Hause verpflegt und am 2. Februar in das Haus in der Paradiesstraße überführt, wo Freunde sie besuchten, als keine Aussicht bestand, daß sie am Leben bleiben würde. Am Sonntag, dem dritten Tage nach dem Unfall, las sie, wie sie erzählt, den Bericht von der Heilung des Lahmen durch Jesus. Sie schrieb über dieses wunderbare Erlebnis: „Bewußt hörte ich den verlorengegangenen Akkord der Wahrheit (das Heilen wie vor alters) aus der göttlichen Harmonie heraus, die ihre eigene liebliche Musik erklingen ließ. Es war für mich eine Offenbarung der Wahrheit,—Gottes; und die Wissenschaft, die das Prinzip dieser göttlichen Harmonie erklärte, befähigte mich, sie zu verstehen und die Wahrheit planmäßig darzustellen und zu beweisen” (The Christian Science Journal, Juni 1887). Sibyl Wilbur schreibt in ihrer Beschreibung des Lebens der Mary Baker Eddy, daß sie „aufstand, sich ankleidete und in das Wohnzimmer trat ...”. Durch göttliche Kraft war sie von den unmittelbaren Folgen ihrer Verletzung wiederhergestellt, und sie widmete sich fortan unermüdlich der Aufgabe, das göttliche Prinzip, das diese Heilung bewirkt hatte, verstehen zu lernen und ihr Verständnis in Worte zu fassen, um dessen Segnungen der leidenden Menschheit bringen zu können.

So werden diejenigen, die Mrs. Eddy lieben, in den einfachen Räumen des Hauses in der Paradiesstraße viele Erinnerungen finden. Das Haus ist ganz in der Nähe des Roten Felsens in Lynn, wo sie so gern in stillem Nachdenken saß, und nicht weit von dem Haus in der Breiten Straße in Lynn, wo Besucher die Dachkammer sehen können, in der Mrs. Eddy die Urschrift von Wissenschaft und Gesundheit vollendete.

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