Durch einen Vortrag, dem ich vor Jahren mit einer Bekannten beiwohnte, hörte ich zum erstenmal von der Christlichen Wissenschaft. Ich verstand damals nicht viel davon; aber das eine machte Eindruck auf mich, daß durch die Christliche Wissenschaft Krankheit ohne Arzt und Arznei geheilt werden kann. Da ich zu jener Zeit nicht krank war, glaubte ich, daß ich die Wissenschaft nicht brauche; ich wußte nicht, daß wir sie auf unsere alltäglichen Probleme anwenden können. Meine Mutter litt jedoch damals an allerhand Krankheiten; daher erzählte ich ihr von dieser Wissenschaft und sagte, ob sie nicht einen Versuch damit machen und die Versammlungen besuchen wolle. Sie tat dies und wurde durch regelmäßigen Besuch der Zeugnisversammlungen und der Gottesdienste und durch das Lesen des Herolds der Christlichen Wissenschaft von chronischem Nierenleiden und Neuralgie in wenigen Wochen vollständig geheilt. An einem Danksagungstage ging ich zum erstenmal mit ihr in die Kirche, und alles, was ich hörte, machte solchen Eindruck auf mich, daß ich seitdem die Versammlungen und Gottesdienste regelmäßig besuche, und heute bin ich aufrichtig dankbar, daß ich zur Christlichen Wissenschaft geführt wurde. Ich habe u.a. wunderbare Heilungen von mehreren schlimmen Lungenkatarrhen, von Rippenfellentzündung und von heftigen Erkältungen erfahren.
Aus tiefer Dankbarkeit möchte ich von einer Heilung erzählen, die ich durch Gottes große Güte und die liebevolle Arbeit einer Ausüberin erlebte. Im Januar 1927 erkrankte ich an einem heftigen Lungenkatarrh und einem leichten Anfall von Atemnot. Da ich beruflich tätig bin, wurde der Ordnung halber ein Arzt hinzugezogen. Dieser stellte bei der zweiten Untersuchung fest, daß die linke Lunge angegriffen sei. Trotz dieser Feststellung des Arztes hatte ich keine Furcht; denn wir lernen in der Wissenschaft, daß wir als Gottes Kinder nur Gesundheit, Vollkommenheit und Harmonie zum Ausdruck bringen. Durch christlich-wissenschaftliche Arbeit wurde dieser Irrtum vollständig widerlegt; denn schon am dritten Tage kam vom Untersuchungsamt die Nachricht, daß die Lungen wohl etwas schwach, aber sonst ganz gesund seien. Der Arzt sagte immer wieder, er stehe vor einem Rätsel; denn er habe genau festgestellt, daß mit den Lungen etwas nicht in Ordnung war. Vier Wochen später konnte ich trotz Einspruchs des Arztes, der erklärte, daß er keine Verantwortung dafür übernehme, wenn etwas passieren sollte, meine Arbeit wieder aufnehmen.
Vielleicht war ich nicht wachsam genug; denn nachdem ich mich zwei Jahre bester Gesundheit erfreut hatte, hatte ich an Weihnachten 1929 infolge einer kleinen Erkältung einen heftigen Rückfall. Am Christfest konnte ich nicht aufstehen. Ich konnte keinen einzigen klaren Gedanken fassen, und obwohl sofort in liebevoller Weise wissenschaftlich gearbeitet wurde, verschlimmerte sich der Zustand immer mehr, und der Irrtum wich nicht. Ich konnte im Bett weder sitzen noch liegen; und um aufzustehen, war ich zu schwach. Aber am nächsten Tage gegen ½11 Uhr abends wurde ich auf einmal ganz frei von allen Beschwerden und konnte die ganze Nacht schlafen. Schon am nächsten Tage konnte ich aufstehen und am übernächsten die Ausüberin besuchen. Ich bin für diese vollständige Heilung sehr dankbar.
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