Meine gegenwärtige Stellung im Leben, alles, was ich bin und habe, betrachte ich als die unmittelbare Folge davon, daß ich durch die Christliche Wissenschaft in einem entscheidenden Augenblick eine Bibelstelle zu meinem Führer wählen konnte.
Ich war schon 7 Jahre Oberingenieur in einer Fabrik gewesen, als mir der Geschäftsführer eines Tages — wegen angeblichen Geldmangels — vorschlug, ich solle auf eine mir zustehende Provision an gewissen Erfindungen, die die Firma mir schuldete, verzichten. Ich weigerte mich, darauf einzugehen, da der Vorschlag ganz ungerecht schien. Als ich mich am nächsten Morgen in die Lektionspredigt für die Woche im christlich-wissenschaftlichen Vierteljahrsheft vertiefte, las ich in den Sprüchen: „Iß nicht Brot bei einem Neidischen”. Dies schien mir ein deutlicher Befehl zu sein, und ich war überzeugt, daß ich Ihm, der die Botschaft gegeben hatte, vertrauen konnte. Die Einflüsterungen des Irrtums, daß eine Familie von 6 Personen zu versorgen sei und die vorhandenen Mittel ganz ungenügend seien, wurde mit der Versicherung zum Schweigen gebracht, daß Gott für diejenigen sorgen wird, die Seine Anweisungen gehorsam befolgen.
Entschlossen gab ich meine Stellung auf. Es folgten 7 Monate Kampf mit verschiedenerlei Irrtümern wie Mangel, Widerstand und Argwohn. Wenn der Ausblick ganz dunkel schien, pflegte ich mir die Worte Jesajas (K. 63, 9) zu wiederholen, die in der schwedischen Übersetzung lauten: „In all ihrem Elend war kein wirkliches Elend”. Ich prägte mir auch ein: „Der Engel seines Angesichts half ihnen. Er erlöste sie, darum daß er sie liebte und ihrer schonte. Er nahm sie auf und trug sie allezeit von alters her”. So wurde ich durch unvorhergesehene Schritte zu meiner jetzigen Stellung geführt, die mir einen weiteren Wirkungskreis und weit größere Möglichkeiten bietet, nicht nur meiner engeren Familie sondern auch Verwandten und Freunden nützlich und dienlich zu sein.
Ich bin tief dankbar, daß ich durch die Christliche Wissenschaft zu jener entscheidenden Zeit der göttlichen Führung folgen konnte. Wenn ich an alle mir durch unsere Lektionspredigten zuteil gewordenen Segnungen denke, empfinde ich tiefe Verehrung und Dankbarkeit für die geistige Wachsamkeit des Ausschusses, der die Stellen auswählt. Ich hörte von dieser wunderbaren Wahrheit zuerst vor 26 Jahren und habe seither viele und vielerlei Segnungen erlebt. Ich bin dankbar, daß ich Mitglied Der Mutterkirche und einer Zweigkirche bin, und ich kann nicht mit Worten ausdrücken, wie dankbar ich Gott für „seine unaussprechliche Gabe” bin.
Ebbes Bruk, Huskvarna, Schweden.
