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Kirchenarbeit

Aus der März 1936-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In der „Historischen Skizze” auf Seite 17 im Kirchenhandbuch lesen wir: „In einer Versammlung der Christian Scientist Association [des christlich-wissenschaftlichen Vereins] am 19. April 1879 wurde auf Antrag von Mrs. Eddy beschlossen, eine Kirche zu gründen, die den Zweck haben sollte, die Worte und Werke unseres Meisters in Erinnerung zu bringen und dadurch das Urchristentum und sein verlorengegangenes Element des Heilens wiedereinzuführen”. Klarer hätte die Daseinsberechtigung der Kirche Christi, Wissenschafter, nicht gemacht werden können. Und die Mitglieder dieser Kirche können ihre Arbeit immer danach beurteilen, wie nahe sie an den von Christus Jesus aufgestellten Maßstab heranreicht.

Der Christliche Wissenschafter sollte den hier dargelegten Zweck der Kirche Christi, Wissenschafter, immer vor Augen haben. Um ihn zu erreichen, ist Organisation nötig; daher Die Mutterkirche, Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, in Boston, Massachusetts, und ihre Zweigkirchen und Vereinigungen in der ganzen Welt. Die Mutterkirche hat das Handbuch zur Anleitung und Führung. Auch die Zweigkrichen haben das Handbuch und außerdem ihre eigenen Satzungen, die u.a. die Bestimmungen für die Wahl des Vorstandes oder Verwaltungsrates, der Leser, des Schriftführers, des Schatzmeisters und der Ausschüsse jeder Kirche enthalten. Zur Gewährleistung erfolgreicher Arbeit sollten die Mitglieder bestrebt sein, treu am Handbuch und an den Satzungen ihrer Zweigkirche festzuhalten.

Während das Kirchenhandbuch und die Satzungen der Zweigkrichen den Mitgliedern als Führer dienen und das Vorgehen regeln, ist in Verbindung mit jedem Gebiet der Kirchenarbeit geistig mentale Arbeit nötig — ja, unerläßlich. Denken wir z.B. nur an die Sonntags- und Mittwochgottesdienste, die ebenso für die Menschheit wie für die Mitglieder selber von höchstem Werte sind. Sämtliche Kirchenmitglieder sind dafür verantwortlich. Alle sollten sich daher bestimmt reichlich Zeit nehmen und sich für diese Gottesdienste vergegenwärtigen, daß nur die Wahrheit Wirklichkeit und Macht hat, weil Gott, die Wahrheit, unendlich ist; daß es ferner, da Gott das unendlich Gute ist und das Böse daher unwirklich ist, in Wirklichkeit keinen hindernden oder zerstörenden Gedanken gibt, um die Gottesdienste zu stören, den aufrichtigen Sucher nach der Wahrheit davon fernzuhalten, zu verhindern, daß die Wahrheit erfaßt und verständnisvoll behauptet wird, die Heilungszeugnisse in den Zeugnisversammlungen zurückzuhalten oder die Harmonie und die Freudigkeit, die jeden Schüler der Christlichen Wissenschaft beseelen sollte, zu unterdrücken.

Ähnliche beschützende Arbeit sollten die Kirchenmitglieder tun, um zu gewährleisten, daß unsere Lesezimmer viel Frucht tragen. Wir sollten daran denken, daß die Menschheit nach geistiger Wahrheit hungert, und daß es in Wirklichkeit nichts gibt, was ernste Sucher nach der Wahrheit hindern könnte, den Weg in die Lesezimmer zu finden, um durch Vertiefen in die Bibel und die Schriften unserer Führerin einschließlich Wissenschaft und Gesundheit die Offenbarung der göttlichen Wissenschaft zu empfangen, die sie aufrichten, stärken und heilen wird. Kein einziges Gebiet der Krichenarbeit sollte vernachlässigt werden. Erleuchtetes Gebet allein kann den Erfolg dieser Arbeit, in der unsere Sonntagsschulen, unsere Vorträge und die Verteilung unserer genehmigten christlich-wissenschaftlichen Schriften inbegriffen sind, sichern. Etwas Organisation ist erforderlich; um aber erfolgreiche Arbeit zu gewährleisten, muß sie durch geistiges Verständnis und durch die Anwendung dieses Verständnisses auf die sich darbietenden Probleme gestützt sein.

Einigkeit unter Kirchenmitgliedern ist notwendig. Sie sollte daher erstrebt werden und zwar mit der Gewißheit, daß sie bewiesen wird. Wie soll das geschehen? Durch das Wissen, daß Gott Vater und Mutter aller ist; daß es nur ein Gemüt gibt, und daß wir alle in Wirklichkeit dieses Gemüt widerspiegeln und so dieselben geistigen Eigenschaften ausdrücken. Wir sollten wachsam sein, damit wir die geringste Einflüsterung von Spaltung unter uns entdecken und durch die Wahrheit meistern, daß das Gesetz der göttlichen Liebe die vollkommene Beziehung zwischen Gott und dem Menschen und zwischen Mensch und Mensch unaufhörlich regiert. Wir sollten die Allheit Gottes, des Guten, behaupten und die Unwirklichkeit des Bösen erklären und wissen, daß infolge der Unwirklichkeit des Bösen keine irrige Einflüsterung, keine mesmerische Annahme von Spaltung oder Zerfall irgend welche Macht hat, und daß es ferner zu keiner Zeit und nirgends einen bösen Einfluß gibt, der verhindern könnte, daß die Wahrheit erkannt und erklärt wird.

Die christlich-wissenschaftlichen Kirchen sollten heilige Orte sein, wo Güte und Liebe wohnen. Sie sollten Festungen der Tugend, Burgen wahrer Männlichkeit und Weiblichkeit sein, Stätten, wo Gottes Stimme gehört und befolgt und die heilende Wahrheit bewiesen wird. Sie sollten den Starken im Glauben und im Verständnis beständig Gelegenheit bieten, die weniger Starken zu ermutigen und zu stützen, die Leidtragenden zu trösten, den Notleidenden zu helfen. Sie sollten den unverkennbaren Beweis liefern, daß die Erkenntnis Gottes, der göttlichen Liebe, mächtig ist, Furcht und deren Folgen zu vernichten.

Nichts kann die Arbeit der christlich-wissenschaftlichen Kirchen hindern, wenn ihre Mitglieder, mit dem Christusgeist inspiriert und Gott über alles und ihren Nächsten wie sich selber liebend, die Kranken und die Sünder heilen. Im 13. Kapitel des 1. Briefs an die Korinther schreibt Paulus: „Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe,— diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen”.

Unter der Überschrift „Ein Wort an die Weisen” (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 225) schreibt unsere geliebte Führerin: „Dies ist eine entscheidende Stunde, wo der Feigling und der Heuchler an die Oberfläche kommen und ausscheiden, während der Gesinnungstreue und der Arbeiter im Geiste der Wahrheit den Höhepunkt des Erfolges erreichen,— die Anerkennung: ‚Ei, du frommer und getreuer Knecht‘, die unser Meister sprach.

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