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Vor 20 Jahren bekam ich plötzlich Krämpfe.

Aus der März 1936-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor 20 Jahren bekam ich plötzlich Krämpfe. Der Anfall dauerte so lange, daß der herbeigerufene Arzt nach Rücksprache mit einem zweiten Arzt zu operieren beschloß. Nach der Operation wurde meinen Angehörigen gesagt, daß so gut wie keine Hoffnung auf meine Wiederherstellung bestehe. Sie taten alles für mich, was menschliche Freundlichkeit und Geschicklichkeit nur tun konnten. Eine damals im Hause weilende Freundin wußte, daß ich mich für die Christliche Wissenschaft interessierte, und bat eine Ausüberin um Hilfe. Fünf Tage und Nächte war ich bewußtlos, und als ich das Bewußtsein wieder erlangte, hatte ich das Gedächtnis verloren. Die Ärzte gaben die Hoffnung auf, mich am Leben zu erhalten; aber dank der liebevollen Hilfe der Ausüberin, die trotz allem materiellen Augenschein „in der Wissenschaft den vollkommenen Menschen sah” (Wissenschaft und Gesundheit, S. 476), war ich nach drei Wochen geheilt. Nach einigen Monaten war mein Gedächtnis vollständig wiederhergestellt.

So seltsam es auch scheinen mag, diese Heilung veranlaßte mich nicht, mich in die Christliche Wissenschaft zu vertiefen. Sowohl die Freuden als auch die Sorgen und Enttäuschungen dieses Lebens schienen mein Denken ganz in Anspruch zu nehmen. Die Krankheit meines Kindes war der Anlaß, daß ich mich an Gott wandte. Ich wußte, daß Gott „eine Hilfe in den großen Nöten” sein kann, wenn man Ihn versteht. Das Kind hatte Lungenentzündung, und ich bin dem Arzt für die damals erzeigte Freundlichkeit und Höflichkeit stets dankbar. Er kam täglich, obwohl er wußte, daß wir uns vollständig auf die Christliche Wissenschaft verließen; und als das Kind geheilt war, bemerkte er: „Ich wünschte, es gäbe mehr Christliche Wissenschafter”. Auch die Erinnerung an die damalige Stellungnahme meines Mannes erfüllt mich mit Dankbarkeit. Er willigte ein, daß keine Arznei gebraucht wurde, obgleich er meine Ansichten nicht teilte.

Aufrichtig dankbar bin ich der Ausüberin, die mit Liebe und Geduld Tag und Nacht unermüdlich arbeitete, bis die Freiheit des Kindes erkannt war und sich bekundete. Dieser Beweis der Liebe Gottes zwang mich, mich in die Christliche Wissenschaft zu vertiefen, die bis dahin für mich nur ein interessantes Lese- und Gesprächsthema gewesen war.

Wir haben drei Kinder, und ich könnte von vielen herrlichen Heilungen erzählen, die sie gehabt haben. Ich erinnere mich vieler freudiger Erlebnisse, wo mir die Wirksamkeit der Christlichen Wissenschaft beim Überwinden von Charakter- und Veranlagungsfehlern bewiesen wurde. Es war mir vergönnt, mich an der Arbeit in einer Zweigkirche zu beteiligen, und auch durch den Klassenunterricht bin ich gesegnet worden. Viel ist mir gegeben worden.

Wenn ich an die erbarmungsvolle Liebe unserer Führerin zur Menschheit denke und wie wunderbar sie der Menschheit geholfen hat, wenn ich an ihre aufopfernde Hingebung an das, was sie als ihre gottgegebene Bestimmung erkannte, denke, finde ich, daß Worte ein armseliges Mittel sind, dem Geber alles Guten zu danken. Ich hoffe aufrichtig, meinen Dank dadurch zu beweisen, daß ich dem Beispiel unserer Führerin folge.

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