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Geistiges Schauen

Aus der Juni 1936-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Christliche Wissenschaft erweitert das geistige Schauen aller, die ihre Lehren verstehen lernen. Man mag in geistiger Finsternis leben, bis man dieses Verständnis erlangt,— und der Glaube an die Wirklichkeit der Materie, an die Wirklichkeit des materiellen Gesetzes, an die Wirklichkeit des Bösen, ein Glaube, der geistiges Verständnis ausschließt, ist in der Tat tiefe Finsternis. Sobald man aber die Wahrheit erreicht, sobald man sein Geburtsrecht, nämlich geistiges Schauen, geltend macht, beginnt man das wirkliche Sein zu verstehen und die Unwirklichkeit der Materie, des materiellen Gesetzes und des Bösen wahrzunehmen und die Herrschaft über sie zu erlangen. Mrs. Eddy schreibt auf Seite 293 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift”: „Die Christliche Wissenschaft bringt Wahrheit und ihre Allerhabenheit, allumfassende Harmonie, die Ganzheit Gottes, des Guten, und die Nichtigkeit des Bösen ans Licht”.

Die Christliche Wissenschaft bringt also dem menschlichen Verständnis die Wahrheit über Gott. Sie offenbart Ihn als die Wahrheit, als die Liebe, als den Geist. Sie erklärt, daß Er unendlich gut, also vollkommen ist, und daß daher Seine Schöpfung, die die Offenbarwerdung Seiner selbst ist, unbedingt harmonisch ist. Was für eine wunderbare Erkenntnis damit die Christliche Wissenschaft der Menschheit von Gott als dem unendlichen und vollkommenen Einen und von Seiner Schöpfung als dem vollkommenen Ausdruck Gottes gibt! Aber die Christliche Wissenschaft bleibt nicht einmal dabei stehen; sie geht weiter und enthüllt die dem menschlichen Verständnis so lange verborgene Tatsache, daß die Materie und das Böse unwirklich sind, da Gott der vollkommene Geist ist. Der geistige Blick, den die Christliche Wissenschaft verleiht, ist tatsächlich so klar, daß er die Allheit Gottes und die vollständige Nichtsheit alles dessen, was materiell oder böse zu sein scheint, enthüllt.

Nun ist der geistige Blick, den die Christliche Wissenschaft ihren Schülern verleiht, für sie unschätzbar, wenn sie die heutigen Zustände in Betracht ziehen. Die Welt scheint viele tragische Anblicke zu bieten — die Sünde scheint oft überhand zu nehmen, Krankheit viele Menschen in Knechtschaft zu halten, Armut andere erbarmungslos niederzudrücken. Und in der ganzen Welt gibt es viele Opfer des Neids, der Eifersucht, des Hochmuts und des Hasses, die sich mit Rachegedanken tragen und gegen diejenigen, die sie als ihre Feinde betrachten, Böses planen. Wenn der Schüler der Christlichen Wissenschaft mit geistigem Blick dieses böse Denken überblickt, erschrickt er nicht; denn sein Verständnis des wirklichen Seins kommt ihm zu Hilfe und belehrt ihn, daß das Böse nicht im geringsten wirklich ist.

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