Durch die Christliche Wissenschaft wurde ich von einer schweren Vergiftung augenblicklich geheilt. Ich erkrankte eines Sonntagsabends in einer christlich-wissenschaftlichen Kirche und fühlte mich nach Schluß des Gottesdienstes sehr elend. Ich mußte mich an dem Stuhl vor mir halten, um stehen zu können, und konnte nicht mehr so klar sehen, daß ich die Nummern der Lieder in ein paar Meter Entfernung lesen konnte. Nach dem Gottesdienst war es mir möglich, zu meinem Motorrad zu gelangen. Ich lehnte mich daran und fragte mich, was ich nun wohl tun sollte; denn ich fühlte mich ganz unfähig zu fahren.
Mrs. Eddy schreibt in Wissenschaft und Gesundheit (S. 393): „Der Mensch ist niemals krank, denn Gemüt ist nicht krank, und die Materie kann es nicht sein”. Ich hatte zu wissen versucht und erklärt, daß der Mensch in Gottes Bild und Gleichnis keinem solchen Leiden ausgesetzt ist; aber ich machte anscheinend nicht die nötige Anstrengung, meine Heilung zu beanspruchen. In jenem Augenblick sah ich einen Mann von der Marinekaserne, in der ich damals diente, aus der Kirche kommen. Dies war das erste Mal, daß ich sah, daß sich jemand von der Kaserne für die Christliche Wissenschaft interessierte, und ich hatte das Gefühl, daß ich zu ihm hingehen und ihn mit einem ermutigenden Wort begrüßen müßte. Als ich in dieser Absicht mein Rad losließ, dachte ich keine kranken Gedanken mehr über mich, und die erklärte Wahrheit verwirklichte sich. Jede Spur von Vergiftung verschwand und ich war vollständig gesund. Die Erinnerung an die sofortige Befreiung von allen Schmerzen, die ich in dem Augenblick erfuhr, als ich mich selbst vergaß in dem Gedanken, einem andern in der Christlichen Wissenschaft zu helfen, ist mir immer eine große Hilfe und Ermutigung gewesen.
Einige Jahre später war ich wieder in einer Kaserne mit etwa 4000 Matrosen, als Flecktyphus ausbrach. Einige der ersten Fälle verliefen tödlich, und die Räume, wo sich Neuangesteckte befanden, waren aufs strengste abgesperrt. Da immer nach einer etwa 14tägigen Pause wieder ein neuer Fall vorkam, machte sich Unruhe und Furcht bemerkbar. Dieser Zustand hielt einige Wochen an.
Ich hatte die Aufsicht über die Räume von etwa 1800 Mann; und da hier die meisten Fälle vorlagen, wurde es mir klar, daß ich etwas mehr tun mußte als die Christliche Wissenschaft zu meinem Schutz anzuwenden. Ein Ausüber erzählte mir, er habe einmal gesehen, wie in einer Knabenschule Scharlachfieber durch christlich-wissenschaftliche Arbeit aufhörte; und so arbeitete ich täglich zusammen mit einem andern Mann in der Kaserne, der sich mit der Christlichen Wissenschaft befaßte, „die Einheit und Wirklichkeit des Guten und die Unwirklichkeit, die Nichtsheit des Bösen” (Wissenschaft und Gesundheit, S. 269) und insbesondere dieser Krankheit zu erkennen. Daraufhin kamen keine Erkrankungen mehr vor, und die ganze Plage hörte auf und war bald vergessen.
Nach 8 oder 14 Tagen begegnete ich dem Oberarzt und gab meiner Freude über die herrschende günstige Lage Ausdruck. Er stimmte mir bei und fügte hinzu, daß es sich gezeigt habe, daß es sich in den letzten Fällen überhaupt nicht mehr um diese Krankheit gehandelt hatte, obwohl in jedem Falle die Krankheit zuerst festgestellt worden war.
Ich war sehr dankbar, da ich wußte, daß wir durch Anwendung der Christlichen Wissenschaft stets erwarten können, daß Krankheit ihre „Wirklichkeit im menschlichen Bewußtsein” verliert „und ebenso natürlich und unvermeidlich verschwindet, wie Dunkelheit dem Licht ... Raum gibt” (Wissenschaft und Gesundheit, Vorwort, S. xi).
Ich bin unaufhörlich dankbar für das Ideal, das durch die Christliche Wissenschaft ein praktisches Ziel in unseren täglichen Angelegenheiten wird. Ich bin unserer Führerin Mary Baker Eddy und allen, die bestrebt sind, ihr zu folgen, tief dankbar.— Korvettenkapitän der engl. Kriegsmarine Dublin, Irland.
