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[Zeugnis ursprünglich in holländischer Sprache]

Ich wuchs unter dem Einfluß des modernen Protestantismus auf, der mir...

Aus der Juli 1937-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich wuchs unter dem Einfluß des modernen Protestantismus auf, der mir einen kalten und materialistischen Begriff vom Übernatürlichen gab. Ich war der Ansicht, daß selbstverständlich keine Wunder geschehen können; im übrigen lebte ich in angenehmen Verhältnissen, da unsere Familie glücklich und wohlhabend war. Trotzdem bedrückte mich im Hinblick auf mich selber und aus das Leben im allgemeinen oft ein Gefühl der Ungewißheit und der Hilflosigkeit. Ich suchte dies dadurch zu überwinden, daß ich die Dinge streng prüfen lernte, um sie zu verstehen.

Ich machte Zeiten der Schwäche, großer Müdigkeit und Freudlosigkeit durch, die ein endloses Gefolge von Beschwerden und Krankheit nach sich zogen. Je strenger mein Urteil wurde und je mehr ich unterscheiden lernte, desto mehr verschlimmerte sich mein Gesundheitszustand. Ich wurde immer schwermütiger und schien den Forderungen des Lebens ganz und gar nicht gewachsen. Ich ließ in Bezug auf Ärzte und Heilverfahren nichts unversucht; aber wenn ich Erleichterung fand, hielt sie nie lang an, und ich befand mich bald wieder im alten Zustand. Die Ärzte sagten nicht viel; aber sie deuteten an, daß mein Leiden eine seelische Ursache habe. Wenn ich krank und müde war, kam mir oft der Gedanke: ich bin eigentlich nicht krank, ich habe keine Krankheit; es ist etwas Mentales; ich muß geistigen Fortschritt machen, um aus diesem Zustand herauszukommen. Aber niemand konnte mir sagen, wie ich es angreifen sollte.

Da das Gefühl der Unsicherheit und innerer Erstarrung fast unerträglich wurde, sah ich ein, daß ich, wenn ich leben wollte, Gott suchen mußte. Aber ich konnte Ihn nicht finden. Viel verdanke ich einem Arzt, der mir mit größter Hingebung half, die Wurzel meines Leidens zu finden, und der mein Denken für die Heilung empfänglich machte, die ich später in der Christlichen Wissenschaft fand. Mehrere Freunde versuchten mir zu helfen. Schließlich dachte ich, daß ich die Hilfe, die ich brauchte und die mir anscheinend keiner meiner Freunde geben konnte, vielleicht durch einen christlich-wissenschaftlichen Ausüber finden könnte; denn ich hatte beobachtet, daß die Wissenschafter Leuten Helfen konnten; und ich täuschte mich nicht.

Der Ausüber, an den ich mich wandte, hob mein Denken höher und leitete mich an. Ich lernte in der Christlichen Wissenschaft, daß ich auf Gottes Liebe, die für uns sorgt, vertrauen konnte, und daß dieses Vertrauen sofort zu Ergebnissen führt. Vordem hielt ich die Bibel für eine Reihe seltsamer und völlig unverständlicher Geschichten. Wer nun sah ich, daß man die Erklärungen: „Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln. ... Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück; denn du bist bei mir”, als wahr annehmen konnte.

Was ich nun tun mußte, war, nur auf Gott zu vertrauen. Nach ganz kurzer Zeit fühlte ich, daß ich auf festem Boden stand; und bald hatte ich Beweise, daß ich auf dem rechten Wege war. Ich habe nicht nur wieder Lebensfreude gefunden, sondern es sind auch sehr viele Beschwerden verschwunden. Als ich die Arzneien, die ich eingenommen hatte, plötzlich aufgab, fand ich zu meinem großen Erstaunen nur gute Ergebnisse. Ich fühle, daß ich in einen Hafen gelangt bin, wo ich leben und Fortschritt machen kann. Ich habe jetzt ein Lebensziel: auf Gott zu blicken. Die Gewißheit, daß das Gute die einzige Wirklichkeit im Leben ist, macht mich froh, dankbar und zufrieden.

Ich brauche kaum zu sagen, daß ich dem Ausüber, der mir so wunderbar half, und Mrs. Eddy, die uns durch ihre Entdeckung Gott so viel näher gebracht hat, unaufhörlich dankbar bin.

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