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Alles geben und alles haben

Aus der März 1938-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Mehr Beachtung durch die Welt, als ihnen bisher zuteil wurde, verdienen die denkwürdigen Worte Mary Baker Eddys bei der Einweihung des Erweiterungsbaus Der Mutterkirche: „Gänzlich getrennt von diesem sterblichen Traum, dieser Trugvorstellung und Sinnestäuschung, kommt die Christliche Wissenschaft und enthüllt den Menschen als Gottes Bild, Seine zugleich mit Ihm bestehende Idee — enthüllt, daß Gott alles gibt und der Mensch alles hat, was Gott gibt” (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 5).

Gott, der große „Ich Bin”, gibt alles. Da Gott das All ist, alles in sich schließt und alles hat, gibt es nichts, was Er bekommen könnte. Da Er alles besitzt, erwirbt Er nicht. Der wirkliche Mensch, Gottes Bild und Gleichnis, spiegelt Gottes unaufhörliches Geben wider, Geben ist eine Idee des göttlichen Gemüts. Geben gehört der Wirklichkeit an; materielles Erwerben, eine Annahme des sterblichen Gemüts, weilt im Reiche der Unwirklichkeit.

Gottes Söhne und Töchter, Seine ewigen Offenbarwerdungen, drücken Sein unaufhörliches Geben aus. Wir drücken unser wahres Selbst durch intelligente Wohltätigkeit aus. Wir überwinden Sünde und heilen Krankheit in dem Verhältnis, wie wir mitteilen, was wir von Gott empfangen. Durch selbstloses Spenden wird der alte Mensch aus- und der neue Mensch angezogen. Materielles Erwerben auf der Grundlage von Eigennutz arbeitet auf Sterblichkeit hin. Intelligentes Geben bekundet ewiges Leben.

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