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Wohl überlegtes Verlangen

Aus der März 1938-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In weltlichen Angelegenheiten ist es üblich, daß einer, der sich ein gewisses Ziel gesetzt hat, es durch Beharrlichkeit des menschlichen Willens und Verlangens zu erreichen sucht. Das Vorhandensein dieses menschlichen Zuges macht es nötig, daß der Christliche Wissenschafter jederzeit den Eigenwillen in Betracht zieht, d.h. daß das Denken eingehend geprüft, ja bis ins kleinste zergliedert werden sollte, um wahrzunehmen, ob hinter unseren Antrieben nicht menschlicher Wille oder selbstsüchtiger Ehrgeiz lauert. Wie vor alters „leidet das Himmelreich Gewalt, und die Gewalt tun, die reißen es an sich”.

Die Schüler machen oft Gebrauch von der Erklärung: „Verlangen ist Gebet” auf Seite 1 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy. Die daran anschließenden Worte, durch die unsere Führerin diese Behauptung erläutert und vervollständigt, werden jedoch nicht so häufig angeführt. Sie schreibt: „Und kein Verlust kann uns daraus erwachsen, daß wir Gott unsere Wünsche anheimstellen, damit sie gemodelt und geläutert werden möchten, ehe sie in Worten und Taten Gestalt annehmen”.

„Kein Verlust kann uns daraus erwachsen, daß wir Gott unsere Wünsche anheimstellen”! Hier hat der Schüler einen Maßstab, wonach er die Zustände beurteilen kann, in die das Verlangen ihn führen möchte, einen Maßstab, der ihm entscheiden hilft, ob ihm das Erreichen solches Verlangens schließlich zum Besten dienen würde und, was noch wichtiger ist, ob es Gott verherrlichen und Sein Reich aus Erden aufrichten helfen würde. Vielleicht lockt ihn eine höhere Stellung in seinem Geschäft, seinem Beruf oder seiner Arbeit und verleitet ihn zu glauben, daß das Erlangen einer solchen Stellung mit dem Wohlergehen, das er mit Recht erwarten darf, übereinstimme. Aber er sollte sich fragen: „Würde mir diese Stellung mehr Zeit lassen, mich mit der Bibel und mit Mrs. Eddys Werken zu befassen, mehr Zeit, mit Gott in Gemeinschaft zu treten? Würde ich Gottes Arbeit tun, oder würde mir dieser Schritt weitere menschliche Verantwortungen aufladen, die mehr von der Zeit fordern würden, die ich sonst zur Förderung meines geistigen Wachstums anwenden würde?

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