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Unser Wettlauf

[Besonders für die Jugend geschrieben]

Aus der März 1938-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Unter den athletischen Spielen wird der Wettlauf seit undenklichen Zeiten besonders bevorzugt. Aber der Christliche Wissenschafter kann in einem Wettlauf viel mehr als bloßen Zeitvertreib sehen. Ihm kann er eine tiefere Bedeutung enthüllen, indem er veranschaulicht, daß beharrliches Verfolgen nur eines Zwecks und unbeirrtes Festhalten an unserem Lauf die wichtigsten Dinge sind, durch die wir jedes scheinbaren Hindernisses, wie es auch heißen oder was es auch sein mag, Herr werden.

Von einem berühmten Wettläufer wird gesagt, daß er sich nie im geringsten um seine Gegner kümmerte, sondern immer behutsam auf seine eigenen Schritte achtete, und daß diese Gewohnheit in sehr großem Maße zu seinem Erfolge beitrug. Dagegen trat der Nachteil des entgegengesetzten Verhaltens überaus lebendig bei einem jungen Manne hervor, der in einem gewissen Wettlauf zwei Jahre nacheinander gesiegt und in diesem Wettlauf wieder fast von Anfang an einen Vorsprung hatte. Eine halbe Meile vor dem Ziele blickte er zurück und sah den nächsten Läufer etwa 15 Meter hinter sich, was ein ganz sicherer Abstand zu sein schien. Aber er hatte nicht bemerkt, daß etwa 10 Meter weiter zurück ein anderer Läufer stetig vorrückte. In einer Entfernung von nur 15 Metern vom Ziele blickte der Läufer, der den Vorsprung hatte, noch einmal zurück. Das wurde ihm zum Verhängnis; denn er glitt aus und im nächsten Augenblick hatte ihn der übernächste Läufer überholt. Daß er den Blick und das Denken auch nur einen Augenblick vom Ziel abgewandt hatte, kostete ihn den Titel; denn der andere junge Mann, der sehr ungünstig angefangen und noch nie an einem solchen Wettlauf teilgenommen hatte, überholte ihn und siegte.

Lehrt uns das nicht zwei Dinge? Erstens, daß bei jeder rechtmäßigen Beschäftigung, sei es die Ausarbeitung unserer Ausgaben für die Schule oder für die Sonntagsschule, sei es Mitarbeit zu Hause oder Teilnahme an Spielen, der einzig rechte und sichere Weg zur Erlangung rechter Ergebnisse der ist, daß wir alles, was wir unternehmen, von ganzem Herzen und freudig tun und uns nie durch etwas ablenken lassen, was weder hilfreich noch wahr ist. Zweitens zeigt es unverkennbar, daß wir, selbst wenn wir auch einmal keinen guten Anfang gemacht haben, mit unseren Anstrengungen nicht nachlassen dürfen sondern unverwandt weiterringen und uns beharrlich vergegenwärtigen sollten, daß uns alles Gute hier und jetzt gehört.

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