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Etwas von Interesse

Etwas von Interesse

Aus der Juni 1938-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Christian Science Sentinel


In der ganzen Welt machen die verschiedensten Organisationen zahlreiche Anstrengungen, internationales, soziales, künstlerisches, industrielles und politisches Verständnis herbeizuführen. Diese Bemühungen beruhen größtenteils auf der Überzeugung, daß eine eingehendere Kenntnis der Länder und Völker, ihrer Bräuche, ihrer Kultur und ihrer Denkgewohnheiten nicht nur Bildung und Handel sondern auch Frieden und Wohlwollen fördern wird.

Das Mapparium im christlich-wissenschaftlichen Verlagshaus beweist seine Nützlichkeit dadurch, daß es den Besuchern, bereits mehreren Hunderttausend an der Zahl, ein besseres geographisches Wissen, d.h. eine Kenntnis der Entfernungen der Erdteile voneinander gibt. Es trägt zum besseren Verständnis internationaler Dinge bei und zeigt nachdenklichen Menschen den Grund der verschiedenen Bewegungen in der Welt und die Richtung, in der sich die Weltereignisse zu entwickeln scheinen, weil es die Ursache des Interesses der Völker oder ihres Mangels an Interesse an den Weltereignissen aus der Angrenzung oder größeren Entfernung erklärt.

Schon in rein geographischer Hinsicht bietet das Mapparium sowohl Erwachsenen als auch Kindern fast endlose instruktive Möglichkeiten. Daß dies der Fall ist, geht daraus hervor, daß viele regelmäßig kommen und den Wunsch äußern, ihre Geographiekenntnisse aufzufrischen und zu erweitern. Manche kommen jede Woche, um die Lage der neuesten Begebenheiten zu sehen. So gewinnen viele, die sich vorher wenig um die Weltangelegenheiten gekümmert hatten, ein besseres Verständnis der Ereignisse. Ein außergewöhnliches Ergeignis oder ein Lichtspiel, das von einer wenig bekannten Gegend berichtet, bringt tatsächlich Hunderte herein, die die Lage der betreffenden Gegenden zu kennen wünschen.

Die Gruppen, die das Mapparium besucht haben, kamen sowohl von der Mehrzahl der Religionsbekenntnisse in Boston und seiner Umgebung als auch von privaten und öffentlichen Schulen, von Kleinkinderschulen bis zu Universitäten, ferner von Gewerbe- und Kunstschulen. Die Gruppen sind sehr verschiedenartig; sie können hunderte von Kindern umfassen, die am Sonnabend auf Schulausflügen mit den Sehenswürdigkeiten vertraut gemacht werden, oder hoch gebildete Männer und Frauen, die den in Boston tagenden Konventionen beiwohnen. Teilnehmer an akademischen Bildungsreisen, die von Hochschulen veranstaltet werden, besuchten das Mapparium sogar aus so großen Entfernungen wie Wisconsin, Alabama, Nordkarolina und Tennessee. Manche Lehrer kommen wiederholt mit kleinen Gruppen, bis sie ihre ganze Klasse gebracht haben.

Eine Lehrerin an einer berühmten Kunstschule sagte, sie habe ihren Schülern bei dem Besuche zeigen können, daß künstlerische Arbeit und vollkommene Ordnung Hand in Hand gehen können. Eine Mutter, die lächelnd bemerkte, daß sie und ihre Angehörigen keine Christlichen Wissenschafter seien, kam, um den Christian Science Monitor zu bestellen. Sie erzählte, ihr kleiner Junge habe mit seiner Klasse das Mapparium und das Verlagshaus besucht und zu Hause gesagt: „Mutter, ich möchte, daß du unsere Zeitung aufgibst und den Christian Science Monitor bestellst, damit wir eine Zeitung haben, die auch ich lesen kann”.

Eine Anzahl Gruppen von im Ausland geborenen Frauen, die amerikanische Bürger werden wollen, zeigten für das Mapparium besonderes Interesse. Die Veranstalter dieser Gruppen drückten große Befriedigung mit den Ergebnissen ihrer Besuche aus. Manche Kraftwagengesellschaften schließen das Mapparium in ihre Stadtbesichtigungsfahrten ein, und ein Führer durch die Stadt sagte, er bringe Fremde immer zuletzt ins Mapparium; „denn”, bemerkte er, „wenn ich sie zuerst hierherbrächte, würde ihnen der Rest der Fahrt im Vergleich mit dem ersten Teil uninteressant erscheinen”.

Viele, die nur kommen, um das Mapparium zu sehen, äußern den Wunsch, das Gebäude und den Betrieb zu sehen, und dabei sind schon viele irrige Ansichten über die Christliche Wissenschaft berichtigt und viele Vorurteile beseitigt worden.

Das Mapparium wird seit seiner Eröffnung im Juni 1935 von durchschnittlich über 12 000 Personen jeden Monat besucht. Die Besucher kommen aus allen Ländern einschließlich sehr entfernter Gegenden. Es waren Indianer hier aus Stämmen von Maine bis Arizona; Bewohner Mittel- und Südamerikas von Mexiko bis Argentinien; Europäer von Portugal bis Rußland; Afrikaner von Ägypten bis Kapstadt; Asiaten von Syrien bis Japan; Menschen aller Rassen, Nationalitäten und Glaubensbekenntnisse.

Ein viel gereister Geistlicher von den Shetlandinseln sagte, er habe die Meisterwerke der Architektur in Europa und Asien gesehen — das Taj Mahal und andere — aber er habe nie etwas so Schönes wie Die Mutterkirche und die dazu gehörigen Gebäude gesehen. „Die überragende Schönheit”, sagte er, „besteht jedoch nicht in der Baukunst (diese an sich kann von vielen anderen Gebäuden übertroffen werden), sondern in der Verbindung von Baukunst und dem, was sie darstellt”.

Ein Herr, der im Begriff war, eine lange Reise anzutreten, kam, um die internationale Datumslinie und die Uhren nachzusehen, die die Zeitunterschiede der Länder der Welt anzeigen, damit er seiner Frau eine Botschaft zu einer bestimmten Stunde an einem gewissen Gedenktage, an dem sie beide sehr interessiert waren, zugehen lassen konnte.

Eine Mutter, deren Sohn in Sansibar ist, freute sich, als sie sah, daß sie zu gleicher Zeit Weihnachten feiern würden, was nicht der Fall wäre, wenn sie der internationalen Datumslinie näher oder auf gegenüberliegenden Seiten davon wohnten.

Zwei Damen kamen, die in einer Zeitung in Spanien über das Mapparium gelesen hatten. Ein junger Eskimo, der eine Staatsstellung bekleidet, kam von einem Ort in der Nähe des Nordpols, und bald darauf kam ein junger Mann, der sagte, daß er geschäftlich in seiner Heimat, der Kolonie Kenya, jeden Tag den Äquator überschreite. Ein Besucher kam von Spitzbergen, jenem Vorposten in hohen Norden Norwegens; ein anderer von Saba, jenem schmucken kleinen Besitztum der Niederlande in den westindischen Inseln; wieder ein anderer hatte Byrds Polarreise nach „Kleinamerika” mitgemacht.

Es ließen sich unzählige Einzelheiten interessanter und interessierter Personen anführen, die dadurch ins Verlagshaus kamen, daß sie vom Mapparium gehört hatten.

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