Mein ganzes menschliches Leben, seit ich während meiner Realschulzeit zur Christlichen Wissenschaft kam, ist in Wahrheit ein ununterbrochenes Zeugnis dafür gewesen, daß dieses große Prinzip in dem Maße, wie es verstanden wird, jeden menschlichen Zustand augenblicklich heilen kann.
Diese Wissenschaft brachte augenblicklich Hilfe, als Mißerfolg in der Schule unvermeidlich schien. Als sich später in einer andern Schule ein Gefühl der Überanstrengung und Verwirrung einstellte, brachte die Christliche Wissenschaft sofortige und dauernde Heilung. Als ich dann in eine auswärtige Schule kommen sollte, vergegenwärtigte ich mir, daß der Mensch immer an seinem rechten Platz ist, und fand so gerade die rechte Schule und die rechte Unterkunft, wo sich jede Einzelheit für mich überaus erfreulich gestaltete. Als ich später einen neuen Beruf wählte, entfaltete sich die Versorgung in jeder Einzelheit Schritt für Schritt mit dem Mindestmaß menschlicher Anstrengung. Durch meine geringe Kenntnis der Christlichen Wissenschaft sind viele Begrenzungen in Talent und Fähigkeit überwunden worden, und ich hatte Gelegenheit zu sozialem, bürgerlichem und beruflichem Dienst.
Eine große Ursache zur Dankbarkeit war die Fähigkeit, den Verlust meiner nächsten Angehörigen zu überstehen, als drei meiner Lieben innerhalb einiger Monate verschieden, und zu wissen, daß es trotz des Sinneszeugnisses im Gemüt keine Trennung gibt.
Als plötzlich keine Mittel zur Deckung vieler dringender Bedürfnisse mehr vorhanden waren und andere von mir abhängig waren, hatte ich unlängst weitere Gelegenheit, beten zu lernen: „Unser täglich Brot gib uns heute”, und zu sehen, wie gerade die Versorgung für jeden Tag eintraf, ohne daß ein Krümchen für den nächsten Tag übrig blieb. Aber ich hatte die überwältigende Versicherung, daß „die göttliche Liebe immer jede menschliche Notdurft gestillt hat und sie immer stillen wird” (Wissenschaft und Gesundheit von Mrs, Eddy, S. 494). Selbstverständlich brachte dieser weitere Beweis der liebevollen Fürsorge Gottes größere Segnungen und ein größeres Gefühl der Nähe und Innigkeit der göttlichen Liebe und der zärtlichen, liebreichen Fürsorge Gottes für Seine Schöpfung. Der Mensch ist nie allein, ungeliebt, verlassen. Wahre Freude ist geistig, immer gegenwärtig und ewig. Gegen den Felsen der Christlichen Wissenschaft branden die Wogen des Irrtums vergeblich.
Syracuse, Neuyork, V. S. A.
