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Eine gediegene Grundlage

[Besonders für die Jugend geschrieben]

Aus der Juli 1938-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Jeder Christliche Wissenschaft, ob er sich mit Kunst befaßt oder ein Geschäft betreibt oder einen Beruf ausübt, hofft in seiner Laufbahn erfolgreich zu sein. Im Hinblick auf das zu erwartende Gelingen arbeitet er mühsam weiter und findet, daß allmählich eine feste Grundlage zustande kommt, auf die er seine Hoffnungen und Errungenschaften bauen kann. Wenn man jedoch die Grundregeln nicht meistert, findet man, daß man in seinem gewählten Studium nicht vorwärtskommen kann; denn kein Beruf kann aus die Grundlage der Unwissenheit oder nachlässiger Arbeit gebaut werden. Eine gute, gediegene Grundlage ist auf allen Zweigen des Lernens unbedingt notwendig.

Bei der Ausbildung zu einem Beruf oder einem Geschäft ist ein beweisbares Verständnis der Grundregeln des gewählten Fachs das Allerwichtigste. Will der Schüler einst ein erfolgreicher Sänger werden, so muß er zuerst geduldig die Grundlagen der Stimmbildung lernen und üben. Ist dies vernachlässigt worden, so kann er nicht erwarten, auf dem Wege zum Erfolg sehr weit zu kommen. Ein Ingenieur muß zu seiner richtigen Ausbildung auf jedem Gebiete seiner Arbeit zuerst die Grundregeln der Mathematik lernen und üben. Dies bereitet ihn nach und nach auf die verwickelteren Probleme vor und führt ihn zu der auf seinem Gebiete nötigen Tüchtigkeit.

Ein Schulmädchen war einst in einer Klasse, wo mit der Algebra begonnen wurde. Furcht vor diesem neuen Fach und die Einflüsterung, daß sie nur langsam begreife, was der Lehrer sagte, schien ihre Fähigkeiten zu lähmen. Nachdem die erste einfache Aufgabe an der Wandtafel gelöst worden war, mußten die Kinder in ihre Hefte schreiben, was sie gelehrt worden waren. Dreißig aufgeweckte und begabte Kinder taten es schnell. Ein furchtsames kleines Mädchen aber, das die erste Regel nicht begriffen hatte, schrieb aus dem Gedächtnis die Zahlen nieder, die sie an der Tafel gesehen hatte.

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