Vor einigen Jahren befand ich mich körperlich und seelisch in einem schlimmen Zustande. Ich war schwermütig, einsam und unglücklich. Auf der Suche nach einem Weg zum Frieden und zur Harmonie hatte ich verschiedene Weltanschauungen und Glaubenslehren untersucht. Eine ärztliche Untersuchung ergab, daß ich blutarm war, zu wenig wog, Zucker im Blut hatte, herzleidend war und mehrere andere Störungen hatte. Manchmal war ich so schwach und elend, daß ich kaum den Kopf hochhalten konnte. Ich hatte alles Vertrauen zu ärztlicher Behandlung verloren und machte einen Versuch mit genauer Einhaltung einer vorgeschriebenen Ernährungsweise und mit Leibesübungen; aber auch dies nützte nichts.
Eines Tages erzählte ich einem Freunde mein Elend und sagte im Spaß: „Ich glaube, ich mache einen Versuch mit der Christlichen Wissenschaft”. Er erwiderte darauf, er halte sie für hilfreich, obwohl er kein Wissenschafter war. Ich beschloß, sie zu untersuchen, und ging zu einem Ausüber. Nach einem Besuche war es mir, als ob mir eine Last von den Schultern genommen worden wäre. Ich kaufte eine Bibel und das Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy und vertiefte mich darein. Freudig bezeuge ich, daß die erwähnten Leiden durch die Hilfe von Ausübern und durch mein Forschen in der Bibel, im Lehrbuch und in den anderen Werken unserer geliebten Führerin und durch Lesen der Zeitschriften überwunden wurden.
Ich habe gefunden, daß die Christliche Wissenschaft eine Hilfe und ein Schutz ist, wo man auch sein mag. Seit einigen Jahren gehe ich zur See. Bei heftigen Stürmen und dichtem Nebel habe ich mich immer auf mein Verständnis der Christlichen Wissenschaft verlassen und habe durch Anerkennung des Schutzes der allgegenwärtigen Liebe weder Schaden noch Verlust erlitten.
Aus dem Wege von Portoriko nach den Vereinigten Staaten hatte ich einmal beim Erwachen einen schlimmen Krampfanfall. Die Schmerzen waren so heftig, daß sie mich fast krümmten. Ich hielt unerschütterlich an „der wissenschaftlichen Erklärung des Seins” (Wissenschaft und Gesundheit, S. 468) fest, und die Qual verging allmählich. In der darauffolgenden Nacht schlief ich ruhig. Sehr dankbar bin ich auch für die augenblickliche Heilung einer Fußverrenkung. Ehe ich zur Christlichen Wissenschaft kam, machte mir ein solcher Zustand 14 Tage lang zu schaffen.
Ich habe gefunden, daß die Christliche Wissenschaft bei Tieren so wirksam ist wie bei Menschen. Eine Katze auf dem Schiff schien einen Anfall zu haben. Sie lief umher, wie wenn sie blind wäre, schrie und stieß sich an Gegenständen. Ich nahm sie in meine Kabine und las ihr aus Wissenschaft und Gesundheit vor, gerade wie ich einem Menschen vorlesen würde, und nach einigen Minuten wurde sie ruhig und schlief ein. Als sie nach einigen Stunden aufwachte, war sie gesund. Von da an hielt sie sich an mich, wo sie nur konnte.
Seit ich Christlicher Wissenschafter bin, hat sich mein Denken gebessert, und unliebsame Charakterzüge verschwinden. Ich kann besser sprechen und mich besser ausdrücken, während ich vorher stotterte und zögerte.
Die Erkenntnis, daß Versorgung geistig ist, hat mir während des allgemeinen Glaubens an Geschäftsniederlage eine ständige Beschäftigung mit einem angemessenen Gehalt gegeben. Die Christliche Wissenschaft hat mir Frieden, Zuversicht, Freude und ein Gefühl der Geborgenheit gegeben, wie ich es vorher nie kannte. Für das alles bin ich sehr dankbar. Die Lesezimmer haben mir viel geboten, und ich fand die Bücherwarte freundlich und hilfreich. Ich bin dankbar, daß ich Mitglied Der Mutterkirche bin, dankbar für alles, was die Christliche Wissenschaft für mich und viele andere tut.
, San Franziska, Kalifornien, V.S.A.
