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Erhörtes Gebet

Aus der Oktober 1939-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Gerechtes Gebet wird immer erhört; denn es erkennt, daß nur das Gute im göttlichen Gemüt besteht, und anerkennt dieses Gute als geistig und wirklich und durch den Menschen und das Weltall auf ewig ausgedrückt. Alles Gute, das sich die Menschen je wünschen können, ist jetzt, war immer und wird immer im göttlichen Gemüt, in Gott, sein und gehört durch Widerspiegelung dem Menschen. In Wirklichkeit besteht also das Gute, worum wir beten, ewig im Höchsten Wesen und wird ewig in Seinem geistigen Weltall und Seinem vollkommenen Menschen bekundet. Diese wahre Ansicht von Gebet und von der ewigen Erhörung ermöglicht ein klares Verständnis jener wunderbaren göttlichen Verheißung, die dem Propheten Jesaja gegeben wurde: „Ehe sie rufen, will ich antworten; wenn sie noch reden, will ich hören”.

Die Christliche Wissenschaft enthüllt der Menschheit das wahre Wesen des Gebets. Sie lehrt, daß wissenschaftliches Gebet auf einem richtigen Verständnis Gottes und des Menschen beruht. Wer recht beten will, muß Gott suchen und finden. Er muß die Wahrheit nicht nur über Gottes Wesen und Eigenschaften, sondern auch über Seine vollkommenen Ideen verstehen lernen. Indem der geistiggesinnte Schüler nach diesem Verständnis trachtet, bittet er zuerst um das, was nach seiner Ansicht Gott hat und will, daß er haben soll; und wenn er dann Gott findet und verstehen lernt, daß der Mensch Gott widerspiegelt, erkennt er die geistige Tatsache, daß er in Wirklichkeit das, worum er gebetet hat, schon hat. Die Bitte ist zur Bejahung geworden; denn das höchste Gebet ist Erkenntnis des Guten, das die Gottheit in allen ihren Ideen ewig ausdrückt. Wer richtig betet, erkennt, daß sein wahres Selbst immer das geistig Gute, wonach er verlangt, widerspiegelt. Daher wird das, was gut ist, in seiner täglichen Erfahrung und in seinen Angelegenheiten offenbar. Er drückt die Tätigkeit, die Wachsamkeit und die Intelligenz des göttlichen Gemüts aus und empfängt daher Schutz, Führung und Versorgung. In dem Verhältnis, wie er das Leben, die Wahrheit und die Liebe widerspiegelt, wird alles, was dieser Dreiheit des Guten entgegengesetzt ist, aus seiner Erfahrung ausgeschlossen.

Auf der ersten Seite in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” schreibt Mary Baker Eddy: „Das Gebet, das die Sünder umwandelt und die Kranken heilt, ist ein absoluter Glaube, daß bei Gott alle Dinge möglich sind — ein geistiges Verständnis von Ihm, eine selbstlose Liebe”. Hier haben wir drei aufeinanderfolgende Stufen im geistigen Denken: Glauben, Verständnis und Liebe. Diese bilden das wahre Gebet und führen zu dem Einssein mit Gott, das Gesundheit, Heiligkeit und Unsterblichkeit in unsere gegenwärtige Erfahrung bringt. Glaube, Verständnis und Liebe — selbstlose Liebe! Diese Stufen geistiger Entwicklung sind fortschreitend. Der Glaube stellt den Anfang des Verständnisses des Gebets, selbstlose Liebe seine höchste Erreichung dar.

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