Vor drei Jahren erkrankte ich an Gallen- und Nierensteinen. Außerdem hatte ich heftige Venenentzündung und Gelbsucht. Die Schmerzen waren unerträglich und überwältigten mich fast. Ich bat um christlich-wissenschaftliche Behandlung, fand aber für den Augenblick keine Erleichterung. Auf Wunsch meiner Angehörigen wurde ein Arzt zu Rate gezogen. Nach einer ziemlich langen Untersuchung stellte dieser fest, daß Hilfe, wenn sie überhaupt noch möglich ist, nur durch eine Operation kommen könne. Da das Herz gefährdet zu sein schien, bekam ich eine Einspritzung. In meiner Verzweiflung klammerte ich mich noch fester an Gott und wußte, daß nur Er mir helfen konnte und auch helfen würde. Mein Vertrauen wurde belohnt; denn gerade in dem Augenblick, als ich die christlich-wissenschaftliche Hilfe am nötigsten brauchte, schickte mir Gott gute Freunde, die die Ansüberin benachrichtigen konnten. Diese kam sofort und blieb den ganzen Vormittag bei mir und arbeitete für mich. Es war ein harter Kampf zwischen der Wahrheit und dem Irrtum. Die liebe Ausüberin stärkte mich mit den Worten: „Gerade dort, wo der Schmerz zu sein scheint, behauptet sich das vollkommene Leben. Wo der Schmerz heftig zu sein scheint, ist Gott allein mächtig”. Und die Wahrheit wirkte wie ein Wunder. Ich schlief ein, nicht nach der Einspritzung sondern nach der Behandlung, und als ich aufwachte, war ich wie neugeboren.
Da ich schon mehrere Wochen keine feste Speise gegessen hatte, hatte ich jetzt Hunger, und ich konnte eine sehr reichliche Mahlzeit essen, ohne danach die geringste Beschwerde zu haben.
In tiefer Ehrfurcht beuge ich mich vor Gottes Allmacht, und ich möchte meiner Dankbarkeit dadurch Ausdruck geben, daß ich mich bemühe, auf Gottes Wegen zu wandeln, und mich befleißige, Ihm näher zu kommen.
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