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Übung

[Besonders für die Jugend geschrieben]

Aus der Oktober 1939-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Würde ein Fußballspieler in die Mannschaft einer Schule gewählt werden, wenn er selten auf dem Übungsplatz erschien? Würde er in Betracht kommen, wenn das ganze Spiel vom Gewinnen einiger Meter abhängt? Eher würde der Junge, der gewissenhaft auf dem Übungsplatz erschienen war, sich angestrengt und sorgfältig die Regeln beachtet hatte, herangezogen werden, das Spiel gewinnen zu helfen.

Junge Christliche Wissenschafter haben das Vorrecht, die beste Unterweisung fürs Leben und Vorwärtskommen zu wählen und zu befolgen. Durch tägliches Sichbefassen mit den Lektionspredigten im christlich-wissenschaftlichen Vierteljahrsheft werden sie in dem geistigen Verfahren des Überwindens der Hindernisse Begrenzung, Unfähigkeit, Krankheit und Freudlosigkeit sozusagen geübt. Aber diese Unterweisungen haben wenig Wert, wenn sie in der Schule und zu Hause nicht in die Tat umgesetzt werden.

Mrs. Eddys Worte in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 494): „Die göttliche Liebe hat immer jede menschliche Notdurft gestillt und wird sie immer stillen”, lesen und sich dann fragen, ob man intelligent genug sei, den Schulunterricht zu verstehen, ob man genug Geld habe zu kaufen, was man braucht, genug gute Eigenschaften, sich Freunde zu gewinnen und zu erhalten, genug Gesundheit, seine Arbeit fortzusetzen, heißt nicht die Christliche Wissenschaft anwenden. Jesus sagte: „Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen”. Daher können alle in die Welt hinaustreten in der Gewißheit, daß sie die Gaben Intelligenz, reiche Versorgung, natürliche Empfänglichkeit für das Gute, Gesundheit und Glück besitzen. Diese Dinge werden durch das Verständnis der Allheit Gottes erlangt. Wenn unser geistiger Sinn zuerst auch schwach und ungewiß zu sein scheint, so führt das beständige Streben, rein, treu und gehorsam zu werden, ebenso zu Zuversicht und Kraft, wie Übung im Packen und Rennen zu angemessener Fertigkeit und Fähigkeit beim Fußballspiel führt.

Durch tägliches Erklären und Erkennen, daß der Mensch das eine und einzige Gemüt widerspiegelt, haben Schüler gefunden, daß Klassenarbeiten und Prüfungen ihre Scheinmacht verlieren, sie zu schrecken oder sie vergessen zu lassen, was sie wissen sollten. Die Ideen des Gemüts können nicht vergessen: sie sind vollständig und immer vollkommen tätig. Die Schulaufgaben werden leicht, wenn die Fähigkeit zu lernen im göttlichen Gemüt gefunden wird. Viele Schüler beweisen dies täglich.

Es gibt Fälle, wo die widerstreitenden Pflichten der Schule, der Familie und der Tätigkeiten außerhalb des Lehrplans die Fähigkeit junger Leute zu verwirren und zu vermindern scheinen. Es scheint an Zeit zu mangeln, alles Geplante durchzuführen, geschweige denn sich mit der Christlichen Wissenschaft zu befassen. Gerade dann sollte man sich geistig erfrischen, sei es auch nur, daß man fünf Minuten lang still erklärt, daß dem göttlichen Prinzip alle Dinge möglich sind. Der liebende Vater erhält und leitet jede rechte Tätigkeit. Für den Christlichen Wissenschafter gibt es keine Überlastung, keine Verwirrung, keine Überanstrengung, wenn er sich klar macht, daß Gottes Regierung allerhaben und harmonisch ist. Dieses wissend wird er sich nie in der Gewalt verwirrender und widersprechender Pflichten befinden; denn er spiegelt die Herrschaft der Wahrheit über sie wider. Wenn der treue Christliche Wissenschafter sein Denken mit allem, was wahr, vollkommen und geistig ist, in Übereinstimmung bringt, kann er immer mehr von seiner gottgegebenen Tätigkeit zum Ausdruck bringen.

In dieser Weise wendet man die Christliche Wissenschaft an, und wenn Anfechtungen kommen, findet man, daß man auf einer sicheren Grundlage der Wahrheit steht, die durch keine Krankheits-, Widerwärtigkeits- oder Furchtstürme erschüttert werden können. „Erhebe dich in der Stärke des Geistes, um allem zu widerstehen, was dem Guten unähnlich ist. Gott hat den Menschen dazu fähig gemacht, und nichts kann die dem Menschen göttlich verliehene Fähigkeit und Kraft aufheben” (Wissenschaft und Gesundheit, S. 393). Diese Anweisung befolgen, heißt die Christliche Wissenschaft anwenden.


Hoffnung, Erwartung, Vertrauen in die Zukunft — ist das nicht eines der bemerkenswerten Kennzeichen des Christentums? Christliche Demut ist nie mit Verzagtheit oder Aufgeben der Hoffnung zu verwechseln. Das ganze Neue Testament fließt über von Vertrauen in die besseren künftigen Dinge. „Denen, die Gott lieben”, ruft Paulus aus, „dienen alle Dinge zum Besten”.—

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