„Die zum Herrn riefen in ihrer Not, und er errettete sie aus ihren Ängsten, ... die sollen dem Herrn danken für seine Güte und für seine Wunder, die er an den Menschenkindern tut, daß er sättigt die durstige Seele und füllt die hungrige Seele mit Gutem”. Wie der Psalmist ausruft, so sollten wir Gott für Seine liebevolle Fürsorge und Seinen Schutz von ganzem Herzen danken.
Vor einigen Jahren erlitt mein Vater drei Tage vor Weihnachten einen schweren Unfall und wurde bewußtlos in ein Krankenhaus gebracht, wohin meine Mutter und ich nach stundenlangem Hangen und Bangen gerufen wurden. Der Arzt hatte Gehirnerschütterung und einen Schädelbruch festgestellt. Es kam noch Gehirnbluten hinzu, und der Arzt befürchtete das Schlimmste. Erschüttert standen wir vor diesem schrecklichen Ereignis.
In der Nacht wandten wir uns dann in inbrünstigem Gebet an Gott, und Er erbarmte sich unser. Ich hörte in meinem Innern „eine stille sanfte Stimme” sagen: „Fürchte dich nicht” und: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage”, und beruhigt schlief ich ein. Erst später kam mir zum Bewußtsein, wie wunderbar dies war; denn ich hatte seit meiner Kindheit nicht mehr in der Bibel gelesen. Am nächsten Morgen kam mir ganz klar der Gedanke: Geh’ zur Christlichen Wissenschaft! Wir taten dies sofort; denn 12 Jahre vorher hatten wir von der wunderbaren Heilung einer Verwandten von einem Herzleiden durch diese Lehre gehört. Wir suchten daher diese Verwandte auf und baten auf ihr Anraten eine Ausüberin um Fernbehandlung. Diese weihte uns liebevoll und mit großer Geduld in die Christliche Wissenschaft ein. Durch ihre Trostworte, daß mein Vater immer in Gottes starkem Arm ruhe, verschwand unsere Furcht nach und nach. Der Zustand meines Vaters besserte sich in dem Verhältnis, wie unser Glaube an Gottes allmächtige und allgegenwärtige Liebe fester wurde und die heilende Wahrheit folgender Erklärung Mrs. Eddys in Wissenschaft und Gesundheit (S. 424) in unser Bewußtsein einkehrte: „Unter der göttlichen Vorsehung kann es keine Unfälle geben; denn in der Vollkommenheit ist kein Raum für Unvollkommenheit”.
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