Wenige hätten mit so gründlicher Kenntnis wie David von den Erfahrungen derer reden können, die entschlossen sind, trotz aller scheinbaren Schwierigkeiten und Versuchungen ihre wahre Verwandtschaft mit Gott zu finden und aufzurichten. Mit höchster geistiger Erhebung und felsenfester Überzeugung zeigte er, wo allein der Ort der Sicherheit und die dazu gehörige Macht zu finden sind. „Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt, bleibt unter dem Schatten des Allmächtigen” (engl. Bibel), schrieb David.
Wenn die Menschen unter dem Schirm des Höchsten bleiben lernen, sind sie in Gemeinschaft mit dem Geist, verstehen sie die Allmacht, gehen sie ein in das ewige Bewußtsein des Einsseins des Menschen mit dem Gemüt. Von diesem Bewußtseinszustand schreibt Mary Baker Eddy auf Seite 334 im christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift”: „Die geistige Idee, Christus, wohnt auf ewig im Schoß des Vaters, Gottes, von wo aus sie Himmel und Erde erleuchtet”.
David mußte wohl gewußt haben, daß dieser sichere Ort keine zeitliche Wohnstätte sein kann, wenn er die Menschen von dem aufdringlichen Lob und Tadel, von der Neugier, der Eifersucht und dem Haß, die das Menschengeschlecht bedrängen, erlösen soll. „Unter dem Schatten des Allmächtigen bleiben” erfordert ernstes, unablässiges Beten. Es fordert von uns, daß wir beständig daran denken, daß wir keine durch uns oder durch andere wirkende andere Macht anerkennen als die Allmacht; daß wir keine Anstrengung des Feindes oder gar derer, die wir für Freunde halten, so gut sie auch gemeint sei, das Wirken des göttlichen Willens stören oder verzögen lassen; daß wir durch beständige Wachsamkeit unsere Wohnstätte vor den Schlingen und Vorwänden, den Stürmen und Umwälzungen des fleischlichen Sinnes, der durch den persönlichen Sinn wirkt, schützen.
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