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Wahre Vergebung heilt

Aus der Mai 1939-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Viel von dem, was die Christliche Wissenschaft von Heilung und Erlösung lehrt, geht aus Mrs. Eddys wunderbarer Erklärung hervor: „Der Weg, den Irrtum aus dem sterblichen Gemüt zu entfernen, ist der, die Wahrheit mit Fluten der Liebe einströmen zu lassen” (Wissenschaft und Gesundheit, S. 201). Wenn ein Christlicher Wissenschafter Liebe in seinem Denken über jedermann genügend bekunden kann, wird diese Liebe schließlich jede Irrtumserscheinung vertreiben.

Wenn man eine so gütige, so starke, so beständige Liebe dartun kann, daß man die Vollkommenheit des Menschen unwillkürlich erkennt und sich nicht fürchtet, Gott treu zu sein und seine Anerkennung dieser Vollkommenheit zu behaupten, wird die Welt wieder solche Heilungen erleben, wie Jesus sie vollbrachte. Dann wird das Heilen ununterbrochen fortdauern. Die Liebe, die alle in sich schließt, segnet natürlich alle. Die Liebe, die nicht überredet werden kann, an der Unversehrtheit der Schöpfung der Liebe oder an der Allgegenwart und Macht der Liebe zu zweifeln, tilgt die Annahme einer andern Macht oder Wirklichkeit so vollständig, daß nichts den Beweis der Obergewalt des Guten verhindern kann. Ein solcher Beweis ist der Höhepunkt christlich-wissenschaftlichen Heilens, das jeder hingebungsvolle Christliche Wissenschafter für sein Ideal hält.

Das christlich-wissenschaftliche Heilen beruht auf der von unserer Führerin in „der wissenschaftlichen Erklärung des Seins” (Wissenschaft und Gesundheit, S. 468) dargelegten Tatsache der Allheit Gottes, und dies heißt praktisch: sich und anderen vergeben, weil man, um die Allheit Gottes zu beweisen, alles, was dem Guten unähnlich ist, zurückweisen und als unwirklich beweisen muß. Fortschreitendes Beweisen der heilenden Wirksamkeit der Christlichen Wissenschaft hängt daher von einer fortschreitend vergebenden Gesinnung ab; aber man muß zuerst sich selber vergeben, ehe man einem andern wahrhaft vergeben kann. Das Gebot der Bibel: „Du sollst lieben Gott, deinen Herrn, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüte und ... deinen Nächsten wie dich selbst”, schließt in sich, daß man sich selber lieben muß, daß man die Art seines eigenen wahren Seins als der Widerspiegelung des Gemüts bewahren und aufrechterhalten muß. Auf keine andere Art kann man anmaßenden Groll vollständig ablegen, das Verwesliche ablegen und die Unverweslichkeit anziehen. Und man muß anderen, allen anderen vergeben, um sich selber wahrhaft zu vergeben und dem von dem körperlichen Sinn auferlegten Elend zu entrinnen.

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