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Eine der größten Segnungen, die mir zuteil wurden, seitdem ich mich mit...

Aus der Mai 1939-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Eine der größten Segnungen, die mir zuteil wurden, seitdem ich mich mit der Christlichen Wissenschaft befasse, ist das wahrere Verständnis der Dankbarkeit, das ich durch das bewußte Zugeben erlangte, daß Gott, das Gute, hier und jetzt allgegenwärtig ist!

Von Kind auf war ich, was Religion anbetrifft, ziemlich frei erzogen worden. Meine Eltern legten keinen besonderen Wert darauf, daß ich in der Heiligen Schrift unterrichtet wurde. Daher lernte ich von der Bibel nur solche Geschichten kennen, die mir Leute, mit denen ich in der Welt verkehrte, erzählten. Das meiste davon war, wie ich gelernt habe, seit ich mich mit der Christlichen Wissenschaft befasse, durch die Unklarheiten des sterblichen Gemüts kläglich entstellt.

Wir hatten immer ein normales glückliches Familienleben; doch waren wir nie ohne Krankheit, die die Harmonie störte. Der Hausarzneikasten war immer gestopft voll. Soweit ich mich zurückerinnern kann, litt ich an einer Krankheit nach der andern: an Masern, Scharlachfieber, Blinddarmentzündung, Gelbsucht und Magenkatarrh. Die Folge war, daß ich beständig ärztlich behandelt wurde und Arzneien einnehmen und mich Behandlungen aller Art unterziehen mußte. Ein sehr namhafter Spezialarzt empfahl mir, daß ich auf einem Landgut leben sollte, und selbst dies wurde befolgt, aber es half nichts. Nach ärztlicher Annahme war es mein Los, zeitlebens ein schwacher, kränklicher Mensch zu bleiben.

Um jene Zeit klagte meine Mutter über gewisse körperliche Störungen einschließlich Verstopfung, woran sie jahrelang gelitten hatte. Auch sie versuchte jedes sogenannte Heilmittel und ließ sich auf Anraten der Ärzte operieren. Dies war der Anfang einer Reihe weiterer Operationen, von denen die letzte beinahe tödlich verlief. Doch fand sie durch diese Mittel keine völlige Heilung.

Gerade nachdem meine Mutter das letztemal aus dem Krankenhaus zurückgekommen war, hatten die Ärzte bei meinem Vater heftige Blinddarmentzündung festgestellt, so daß er eiligst ins Krankenhaus gebracht wurde, um operiert zu werden. Zwei Tage später wurden wir benachrichtigt, daß er doppelseitige Lungenentzündung bekommen habe und die Nacht vielleicht nicht überleben werde. Als ich nach Empfang dieser Nachricht den Telefonhörer anhängte, ertönte die Haustürklingel, und auf der Schwelle stand eine liebe Bekannte, von der wir schon seit Jahren wußten, daß sie Christliche Wissenschafterin und Mitglied einer Zweigkirche in der Nähe unseres Hauses war.

Offenbar war ihr die Lage sofort klar; aber ebenso schnell wurde sie Herr über die Verwirrung und bat uns, uns zu setzen und anzuhören, was sie uns zu sagen habe. Und dann begann sie uns ruhig die Wahrheit, wie sie sie in der Christlichen Wissenschaft gelernt hatte, zu enthüllen, die Wahrheit über Gott und Seine Idee, den Menschen in Seinem Bild und Gleichnis, der wie der Vater vollkommen ist.

Es war für uns eine wunderbare Offenbarung, und mit der Heilkraft des Wortes, das Gott ihr geboten hatte, uns zu bringen, kam das „Schweig und verstumme”. Als die Bekannte nach einiger Zeit erkannte, daß die Arbeit getan war, verabschiedete sie sich, und wir beide gingen in jener Nacht tatsächlich zu Bett, wie sie uns geraten hatte.

Die Heilung war in der Tat vollbracht worden; denn bei Tagesanbruch erwachte mein Vater zum großen Erstaunen der Ärzte aus seiner Bewußtlosigkeit und bat im Flüsterton, man möge ihm aus der Bibel vorlesen. Nur die Wahrheit wirkt gerade in solcher Weise! Wir baten um Erlaubnis, eine Christliche Wissenschafterin ins Krankenhaus zu bringen, um dem Kranken zu helfen, und es wurde uns gestattet, da die Ärzte glaubten, daß sie nichts mehr für ihn tun konnten. Durch die liebevolle, aufopfernde Arbeit dieser Christlichen Wissenschafterin kam mein Vater nach 10 Tagen geheilt nach Hause; dank der Christlichen Wissenschaft war er ein neuer Mensch, wiedergeboren und verjüngt! Auch die Heilung meiner Mutter verlief natürlich und normal und wurde vollständig.

Trotz allem, wovon ich Zeuge gewesen war, hielt ich noch an meinen Pillen fest. Aber der Same der Wahrheit war gesät. Schließlich ging ich in einen Gottesdienst. Und was für ein Fest dieser für mich war! Ich hatte seit Jahren nichts gegessen ohne irgend ein ärztliches Mittel, und hier bekam ich eine neue Speise, die mich besser nährte als irgend etwas, das ich je gekannt hatte. Ich war geheilt.

Dies war vor etwa 20 Jahren. Heute, wo mein Blick geklärt und meine Gedanken reiner sind, danke ich Gott für Mary Baker Eddy. Heute ist in meinem Heim auch für meine Frau und unsere Tochter die Christliche Wissenschaft der wahre Antrieb zu Harmonie, Glück und Zufriedenheit.

Worte sind nur ein schwacher Ausdruck meiner Dankbarkeit für die Liebe, die mich zur Christlichen Wissenschaft führte, für Mitgliedschaft in Der Mutterkirche, für die Freude der Mitarbeit in einer Zweigkirche, für Klassenunterricht von einem treuen Schüler Mrs. Eddys und vor allen Dingen für das Leben, die Wahrheit und die Liebe.

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