Eine junge Christliche Wissenschafterin wurde beauftragt, Briefumschläge auf der Verfielfältigungsmaschine mit Aufdruck zu versehen. Es wurde ihr gesagt, sie solle sie von Hand einlegen. Nachdem eine Schachtelvoll gedruckt war, beschloß sie das Einlegen der Umschläge durch Benützung des elektrischen Antriebs zu beschleunigen. Sie hatte es noch nie mit elektrischer Kraft getan; aber sie hatte es einen erfahrenen Arbeiter oft tun sehen und dachte, es sei nicht schwierig. Daher war sie enttäuscht, als sie die erste Hälfte ihrer zweiten Schachtel verdorben sah, weil infolge ungenauer Einstellung der Druckplatte beide Seiten des Umschlags bedruckt waren. Anstatt Zeit zu sparen, verlor sie Zeit; denn sie mußte die Maschine abstellen und die Druckplatte reinigen, ehe sie den übrigen Teil von Hand einlegen konnte. Außerdem ergab sich ein beträchtlicher Verlust; denn die verdorbenen Umschläge waren nicht zu gebrauchen, daher wertlos.
Dies diente der Wissenschafterin als nützliche Lehre. Sie erkannte, daß mit solchen Maschinen vollkommene Arbeit geleistet werden kann, wenn sie von jemand bedient werden, der sie durch Erfahrung oder Übung intelligent zu bedienen versteht. Es lag nicht an der Maschine, auch nicht an der elektrischen Kraft, die die Maschine trieb, daß diese Umschläge verdorben waren. Der Verlust war die Folge der Unkenntnis und der Unerfahrenheit der Schülerin.
Am nächsten Tage hatte die Schülerin etwas freie Zeit, in der sie mit den verdorbenen Umschlägen das Einlegen bei elektrischem Betrieb übte, bis sie eine gewisse Fertigkeit erlangte. Sie entdeckte, als sie die Maschine bedienen lernte, daß sie die Arbeit umso leichter richtig ausführen konnte, je länger sie einlegte.
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