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„Seine Augen waren nicht dunkel geworden”

Aus der Mai 1939-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Da der Apostel Paulus wußte, daß die ewige Wahrheit — die Wahrheit, die grenzenlos ist, die Wahrheit, in der der Mensch lebt, webt und ist — einem immer zu Gebote steht, konnte er in seinem 2. Briefe an die Gläubigen in Korinth erklären: „Sehet, jetzt ist die angenehme Zeit, jetzt ist der Tag des Heils!”. Die scholastische Theologie hat diese Worte popularisiert. Hat sie aber in dem Bemühen, einen ungewissen zukünftigen Zustand zu schützen, nicht die Bedürfnisse der Stunde übersehen?

Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, verbreitet sich hilfreich über die Bemerkung des Apostels, wenn sie im christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 39) schreibt: „‚Jetzt‘, rief der Apostel, ,ist die angenehme Zeit, jetzt ist der Tag des Heils‘, und meinte damit nicht, daß sich die Menschen jetzt aus das Heil oder die Sicherheit einer zukünftigen Welt vorbereiten müßten, sondern daß jetzt die Zeit sei, dieses Heil im Geist und im Leben zu erfahren. Jetzt ist die Zeit, da die sogenannten materiellen Schmerzen und materiellen Freuden vergehen müssen, denn beide sind unwirklich, weil unmöglich in der Wissenschaft”.

Erlösung von allem, was dem Guten unähnlich ist, ist eine gegenwärtige Möglichkeit, Daher kann der Christliche Wissenschafter Trugvorstellungen und Widerwärtigkeiten, deren scheinbarer Ursprung in falschen Annahmen vom Verstreichen der Zeit zu suchen ist, vernichten. Er lernt, daß das Jetzt der Schöpfung Gottes kein Gestern und kein Morgen zuläßt. Er versteht, daß das geistige Reich des Gemüts, worin er lebt und ist, weder Anfang noch Ende hat; daß der Mensch das ewige Weltall Gottes, des Geistes, widerspiegelt. Gott ist ewig; daher ist der Mensch, Gottes Widerspiegelung, ewig. Als Gottes Bild spiegelt der Mensch bewußt die Substanz des Gemüts wider, die von dem sogenannten Zahn der Zeit — Entartung, Verfall, Verderbnis, Zersetzung, Auflösung — nicht berührt wird.

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