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Ein singendes Herz

Aus der September 1940-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ist es möglich, ein singendes Herz zu haben? Die Christliche Wissenschaft versichert uns, daß es möglich ist, und zeigt uns, wie es zu erlangen ist. In einer Welt des Kampfes und des Wirrwarrs glauben die Sterblichen so gründlich an die Wirklichkeit des Streites, daß viele der Entmutigung und dem Schrecken verfallen und keine sichere Grundlage für Freude und Glück finden. Zweifel und Mißtrauen bestürmen sie, und sie halten sich für unfähig zu bestimmen, welches der rechte Weg ist. Viele mögen denken, wie wenig Aussicht sie mit ihrer begrenzten Ausbildung und Gelegenheit haben, die vielen menschlichen Probleme zu lösen, wenn doch die klarsten Denker der Welt sie nicht lösen können.

In Dichtung und Prosa ist schon viel von Freude geschrieben worden, die inmitten von Bestürzung und Niederlage lebendig erhalten wurde. Aber die Größe einzelner Probleme läßt gerechte Anstrengung oft so gering erscheinen, daß sie bestenfalls nur als Linderungsmittel wirken kann. Aus allem dem geht klar hervor, daß ein schreiendes Bedürfnis nach einem Heilmittel vorliegt, das auf einer unangreifbaren und unerschütterlichen Grundlage beruht. Jesus erklärte, daß das Himmelreich nahe herbeigekommen—in jedermanns Bereich—ist. Unter Himmel versteht man in der Christlichen Wissenschaft einen wahren Bewußtseinszustand, der die Eigenschaften Freude und Glück in sich schließt. Vertrautsein mit diesen Eigenschaften und deren Beweis bilden ein singendes Herz, eine gegenwärtige geistige Freude, die singen kann, weil sie die ewige Güte des einen Gemüts ausdrückt, von den materiellen Sinnen nicht geschreckt, nicht beunruhigt wird.

David, ein Psalmdichter, kannte den Wert der Freude und des Lobes. Er erkannte, daß ein singendes Herz eine Anerkennung der Gegenwart und der Macht Gottes ist. Er wußte, daß Dankbarkeit und Lobpreisung tätige Formen der Anerkennung der Güte, der Zärtlichkeit und der Fürsorge des einen Vaters, Gottes, sind. David dichtete einige der Psalmen, als ihn das Zeugnis der materiellen Sinne schwer bedrängte. Trotzdem konnte er sich über dieses verheerende Zeugnis erheben und durch sein Beharren auf Gottes Güte gegen den Menschen Fröhlichkeit beweisen. Er hatte durch Erfahrung gelernt, daß Lobpreisung Gottes angesichts widerstreitender Anmaßungen des materiellen Sinnes ihn mit der einzigen bestehenden Kraft verband, und Harmonie wurde in seinem Denken wiederhergestellt. Beständiges Üben dieses Verfahrens belohnte ihn so sehr, daß er in reichem Maße ein singendes Herz ausdrücken konnte. Er bewies seine Einheit mit Gott und stellte seine Freude und sein Glück auf eine geistige Grundlage, auf den Felsen.

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