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Erfahrung

Aus der September 1940-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vom Standpunkte der Christlichen Wissenschaft aus betrachtet, ist jede Erfahrung lehrreich und dem Fortschritt dienlich. Sie erprobt den Charakter und übt den Verstand. Jeder hat zu entscheiden, was er aus den sich ihm darbietenden Ereignissen und Zuständen machen will; ob er mit wachsendem Mut und Vertrauen beweisen will, daß das Prinzip sein Richter und Führer ist, oder ob er sich der Gerichtsbarkeit des menschlichen Gemüts mit seinen Leidens- und Unheils- prophezeiungen unterwerfen will. Jede Erfahrung verlangt Wachsamkeit und ist eine Gelegenheit zum Überwinden.

„Die Erfahrung ist Siegerin, nie die Besiegte”, schreibt Mary Baker Eddy auf Seite 339 in „Miscellaneous Writings”. Mit dieser Gewißheit des Erfolgs heißt der Christliche Wissenschafter, der weiß, daß alles rechte Streben und jedes Zusammentreffen mit dem Bösen dazu dient, die Allmacht und die Gegenwart des Guten zu beweisen, die Forderungen der Stunde eher willkommen, als daß es ihm vor ihnen graut. Er weiß, daß er durch diese Mittel nur gewisser auf Gott vertrauen und seine Beziehung zu allem Wirklichen und Dauernden herstellen lernt. Er lernt verstehen, daß es sogar inmitten von Gewalt und Haß immer eine Zuflucht gibt, wo man Standhaftigkeit und die Oberhoheit der Liebe aufrechterhalten und jene Lehren lernen kann, die zu göttlichen Höhen führen. So bewies Jesus, ob an dem friedlichen Galiläischen Meer, im Garten Gethsemane oder im Grabe, daß die Erfahrung immer Siegerin ist; so bewies er, daß nichts die Kundwerdung der geistigen Idee hindern oder verzögern kann.

Wenn ein Mathematiker glaubte, daß es für seine Rechenaufgaben keine bestimmte Regel und keine richtige Lösung gebe, würde er mit wenig Hoffnung auf Gewinn oder Fortschritt daran arbeiten. Aber angewandte und fortschreitende Erfahrung sichert die rechte Lösung. So verhält es sich mit jedem menschlichen Problem, das sich dem darbietet, der weiß, daß das Böse nur ein leerer Schein von Verwicklung und Macht ist, und daß die göttliche Liebe den Menschen Fortschritt und Erleuchtung nicht vorenthält. Nur der vorübergehende Mesmerismus des Zweifels, der Entmutigung, der Furcht und der Trägheit kann die Erleuchtung hindern.

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