Ich freue mich sehr, für die Segnungen, die ich durch das Erforschen der Christlichen Wissenschaft empfangen habe, meinen tiefen Dank auszusprechen.
Im Oktober 1930 mußte ich meine Tätigkeit als Lehrerin aufgeben, weil sich nach Aussage des Hausarztes Anzeichen von Geistesgestörtheit bei mir zeigten. Ich hörte ihn sogar zu einem Spezialarzt sagen, daß ich dem Leiden nicht entrinnen könne.
Trotz der Sorgfalt unseres Arztes und meiner Angehörigen besserte sich der Zustand nicht. Daher brachten sie mich in die Gemeinde zurück, wo ich vorher Kinder unterrichtet hatte, da sie glaubten, es werde mich heilsam beeinflussen, wenn ich meine Schüler wiedersehe; aber es half nichts.
Als die junge Lehrerin, die mich in meiner Klasse vertrat, sah, daß ich Arzneimittel unbedingt zurückwies, lieh sie mir einige Herolde der Christlichen Wissenschaft und las mir sogar einige schöne Stellen daraus vor. Diese brachten mir einen Hoffnungsstrahl. Ich wandte mich nun brieflich an eine Ausüberin, die alles für mich tat, was sie konnte. Da sie aber so weit entfernt wohnte, daß ich sie nicht besuchen konnte, ging ich in eine Nachbarstadt, um mit einer Ausüberin sprechen zu können, die seither meine beste Freundin geworden ist und die ich immer um Hilfe gebeten habe. Einige Tage nach meinem ersten Besuche bei ihr gewann ich wieder Lust zu meiner Arbeit; und während der achtwöchigen Ferienzeit gab ich einige Privatstunden.
Im Oktober 1931 nahm ich die Hälfte meiner Arbeit und im Oktober 1932 die ganze Arbeit in der Klasse wieder auf und habe seither keine Hilfe mehr gebraucht.
Ich freue mich, daß ich noch meine Mutter habe, die mit 84 Jahren körperlich und geistig rüstig ist, obgleich der Arzt ihren Zustand vor über zwei Jahren als hoffnungslos erklärte.
Ich bin der Ausüberin, deren Arbeit mich immer so gut gestützt hat, tief dankbar. Das Lesen der Schriften Mrs. Eddys hilft mir sehr viel. Gern lese ich immer wieder die Beschreibung ihres Lebens von Sibyl Wilbur. Ich singe auch gern unsere Lieder, die sehr schön sind. Für mich ist die Christliche Wissenschaft wahrlich der einzige Tröster.
Saint-Agnet, Landes, Frankreich.