Obgleich wir uns mehrere Jahre mit der Christlichen Wissenschaft befaßt hatten und sie uns geholfen hatte, Krankheit und Sorgen zu überwinden, wurden mein Verständnis und mein Glaube erst während der Krankheit unserer 14jährigen Tochter im Februar 1934 ernstlich auf die Probe gestellt.
Viele Schwierigkeiten, u.a. Typhus, ein sehr schlimmes Halsleiden und Erstickungsanfälle schienen das Kind zu gleicher Zeit zu überwältigen. Eine Ausüberin half uns Tag und Nacht und lehrte mich, mich nicht zu fürchten; denn Furcht ist Mangel an Vertrauen in Gottes Kraft zu heilen. Wie ich mit der Furcht einer Mutter kämpfte! Wie ich versuchte, Gottes vollkommenes Gleichnis zu sehen! Dreimal, als der Irrtum mir einflüstern wollte, daß das Kind sehr krank sei, schlug ich meine Bibel auf. Und welch herrliche Beweise der Gegenwart Gottes ich darin fand! Dreimal schlug ich sie beim 91. Psalm auf. Das Kind half uns auch sehr viel mit ihrem eigenen Verständnis. Sogar im Schlafe sagte sie das Gebet des Herrn her. Sie hatte eine Abschrift „der wissenschaftlichen Erklärung des Seins” aus „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy (S. 468) an ihr Bett geheftet. Wie reich an Erfahrung und Wachstum doch jene Krankheitsmonate waren! Ich pflegte das Kind selber Tag und Nacht. Obgleich ich am Morgen in der Schule unterrichten mußte, gab mir die Liebe geistige Kraft, die Arbeit zu tun.
Ehre sei Gott und der Christlichen Wissenschaft, die Seine Allheit offenbart; denn alle Schwierigkeiten wurden schließlich überwunden. Indem ich dieses Zeugnis in die Welt hinaussende, hoffe ich mancher Mutter zu helfen, deren geistiger Sinn durch Furcht verfinstert sein mag.
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