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Es ist ein herrliches Vorrecht, für die heilende Kraft der Christlichen Wissenschaft...

Aus der Januar 1941-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Es ist ein herrliches Vorrecht, für die heilende Kraft der Christlichen Wissenschaft zu zeugen, und demütig sende ich dieses Zeugnis ein in der Hoffnung, daß es andere, die vielleicht lange mit einem langwierigen körperlichen Problem ringen, ermutigen möge.

Vier Jahre lang litt ich an etwas, was die Arzneiwissenschaft wahrscheinlich ein Fasergewächs nennen würde, das mir viel Unbehagen verursachte. Das Gewächs wurde mit der Zeit größer, und obwohl ich mich von mehreren Ausübern hatte behandeln lassen, verschlimmerte sich der Zustand. Während des letzten halben Jahres wurde ich körperlich sehr schwach, und manchmal konnte ich meinen Pflichten im Haushalt nicht nachkommen.

Eines Tages, als alles sehr düster und entmutigend aussah, bekam einer in der Familie, der kein Christlicher Wissenschafter war, Angst wegen meines Zustandes und schlug mir vor, mich von einem Arzt untersuchen zu lassen. In meiner großen Not rief ich zu Gott: „Warum hast du mich verlassen?” Ich war seit vielen Jahren eine treue Anhängerin der Christlichen Wissenschaft und konnte nicht verstehen, warum dieses Problem nicht gelöst werden konnte. Aber ich erkannte, daß ich Gottes Gegenwart und Macht jetzt beweisen mußte, wenn ich es je tun sollte! Ich wurde geführt, eine Freundin, die eine hingebungsvolle Ausüberin ist, um Hilfe zu bitten. Als ich mit ihr über meinen Zustand sprach und ihr sagte, wie hoffnungslos er scheine, waren ihre ersten Worte: „Ja, suchen Sie denn Linderung in der Materie? Suchen Sie etwas zu entfernen, oder trachten Sie danach, Gott von ganzem Herzen zu lieben, und beten Sie um Christi Sinn?” Sie sagte, das einzige, was zu entfernen oder aufzulösen sei, ist „das harte Gestein des Irrtums — Eigenwillen, Selbstgerechtigkeit und Eigenliebe” (Wissenschaft und Gesundheit von Mrs. Eddy, S. 242), und sie erinnerte mich daran, daß dies nur „mit dem universalen Lösungsmittel der Liebe” getan werden könne. Sie erklärte, daß diese Liebe das göttliche Prinzip ist.

Sie lenkte mein Denken auch auf die Erklärung unserer Führerin hin (Wissenschaft und Gesundheit, S. 9): „Liebst du ‚Gott, deinen Herrn, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüte‘?” Wenn diese Liebe zu Gott das Höchste in unseren Neigungen wird, erklärte sie mir, dann verdrängt oder entfernt sie in angemessener Weise alles Unschöne oder Unchristliche zuerst im Bewußtsein, dann am Körper.

Mehrere Wochen lang widmete ich jeden freien Augenblick dem andächtigen Forschen in der Bibel und in den Schriften unserer Führerin, um Gott als das Prinzip und des Menschen vollkommene, harmonische Beziehung zu Ihm besser verstehen zu lernen. Ich wurde hoffnungsvoller, mutiger und kräftiger, so daß ich mir sagen konnte: „Selbst wenn mir ein Gewächs anzuhaften scheint, ist mir jetzt nur daran gelegen, Gott besser zu erkennen und mehr zu lieben”. Dieser Bewußtseinszustand bewirkte, daß die Furcht vor dem Gewächs verschwand, und dann kam die freudige Erkenntnis, daß, wenn Gott alles Leben, alle Substanz und Intelligenz ist, die Materie mich sicher nicht glauben lassen kann, daß sie eine lebendige, intelligente, wachsende Wesenheit sei. Einige Tage nach dieser klaren Erkenntnis der Allheit Gottes sah ich das Ergebnis des richtigen Denkens. Schmerzlos und ohne Nachwirkungen löste sich das Gewächs von mir. Das Gefühl der Gegenwart und Macht Gottes erfüllte nicht nur mein Bewußtsein, sondern schien auch das ganze Zimmer zu erfüllen, und ich wußte, daß ich den Saum des Gewandes Christi berührt hatte. Ich wußte, daß ich das Rezept für alles Heilen — die Vergeistigung des Denkens — gefunden hatte. Diese Heilung fand vor über 2½ Jahren statt und hat sich als dauernd erwiesen.

Diese Erfahrung lehrte mich, daß wir unser Gottesverständnis verdienen müssen, und daß wir durch Feststehen in solchen Prüfungszeiten wertvollere Arbeiter in der großen Sache der Christlichen Wissenschaft werden. Mein aufrichtiges Gebet ist, daß ich im täglichen Leben mehr von dem Christusbewußtsein ausdrücken möge, um ein würdiges Mitglied der Kirche Christi, Wissenschafter zu sein.

Natürlich freute ich mich über die neugefundene leibliche Freiheit; aber die Erkenntnis der Allheit Gottes und Seiner großen Macht, die sich beständig auf zahllose Arten entfaltet hat, hat mir ein Gefühl der Freude gebracht, das viel größer ist, als leibliches Freisein je geben könnte.

Seit ich im Jahre 1926 Schülerin der Christlichen Wissenschaft wurde, habe ich viele Segnungen und Heilungen erfahren. Ich werde den treuen Ausübern, die mir in den letzten Jahren geholfen haben, immer dankbar sein, ebenso der Ausüberin, die mir bei diesem letzten Problem feststehen half, für ihre Liebe und ihren Mut. Ich möchte meinen Dank aussprechen für die christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften, die während dieser Erfahrung so hilfreich waren, und für das Lesezimmer, das mir eine Zuflucht für stilles Vertiefen bot, und dessen heilende Atmosphäre in der Tat eine Inspiration war. Ich fühle, daß ich heute alle Tätigkeiten unserer Bewegung höher schätze, und bin tief dankbar, daß ich Klassenunterricht hatte.

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