Es ist beachtenswert, wie oft in den biblischen Heilungsberichten der Leidende geheißen wird, aufzustehen oder sich zu erheben.
Von dem Propheten Elia ist erzählt, daß ein Engel, ein Gedanke oder ein Bote von Gott, ihn anrührte, als er in der Wüste von Entmutigung und Niedergeschlagenheit versucht wurde, und ihm gebot: „Stehe auf und iß!” Durch seinen Gehorsam gegen diesen erhebenden Gedanken gestärkt, „stand er auf und aß und trank und ging durch Kraft derselben Speise vierzig Tage und vierzig Nächte bis an den Berg Gottes Horeb”. Am Berge Horeb erhielt Mose den Befehl, die Kinder Israel aus Ägypten zu führen, und sowohl Mose als auch Elia hatten sich im geistigen Bewußtsein so erhoben, daß sie das Wort empfangen konnten, das sie bei der Ausführung der ihnen zugewiesenen Arbeit leitete.
Da Elia durch seine vorausgegangene Erfahrung gelernt hatte, daß er in der göttlichen Gegenwart geschützt und gestützt war, ließ er sich am Berge Horeb in einen vorübergehenden Sinn der Sicherheit einlullen und hätte gern eine Zeitlang ausgeruht und Obdach gesucht. Aber dies war nicht die göttliche Absicht. Er war der große Vorläufer des Messias, dessen Verkündigung der Wahrheit in unserer Zeit durch Mary Baker Eddys Offenbarung in der Christlichen Wissenschaft wieder dargelegt werden sollte. Elias Aufgabe war es, dem damaligen Götzendienst, der Anbetung materieller Götter, mutig entgegenzutreten. Zweifellos hatte ihn sein gehorsames Sicherheben und Teilnehmen an der geistigen Nahrung in der Wüste vorbereitet, eine vollere Offenbarung zu empfangen. Nach den Heimsuchungen durch Erdbeben und Feuer hörte er das „stille sanfte Sausen” der Wahrheit und kehrte zurück, um weitere Arbeit zu vollbringen, einschließlich der Salbung Elisas, der sein Nachfolger werden sollte.
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