Fünf Geschlechter meiner Familie sind durch Anwendung der Regeln der Christlichen Wissenschaft geheilt und gesegnet worden. Seit vielen Jahren ist sie der Fels, auf dem wir stehen, und Krankheit, Mangel, Disharmonie und Niedergeschlagenheit sind durch die Wahrheit ihrer Lehren überwunden worden.
Im letzten Jahre haben wir uns mit Hingebung und Erfolg in das christlich-wissenschaftliche Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy vertieft. Wir zogen in eine neue Umgebung, und es ist uns bewiesen worden: „Der Ort, darauf du stehst, ist ein heilig Land”. Einsamkeit infolge der Trennung von Freunden und Verwandten wurde geheilt, als ich demütig um die Fähigkeit betete, die „Freude” zu bekunden, „die niemand von euch nehmen soll”. Bald wich die Einsamkeit einem Sinn der Nähe Gottes. Es ist für mich hier ein Platz gemacht worden, und ich habe Freunde und viele Gelegenheiten, Gutes zu tun, gefunden.
Letzten Winter schien einer meiner Angehörigen „im finsteren Tal” zu wandern. Für den menschlichen Sinn litt er so schrecklich, daß Furcht und Sorge mich überwältigten und mein Verständnis der Wahrheit verdunkelten. Ich betete um Erleuchtung zu erkennen, was die Heilung verzögerte. Es kam mir der Gedanke, daß wir unbewußt eine Operation für nötig hielten, und ich wußte, daß unsere Freunde und Mitarbeiter uns verurteilten, weil wir unsere Zuflucht nicht zu diesem Verfahren nahmen, das ihrer Ansicht nach die einzige Möglichkeit war, den Leidenden zu retten. Wir traten diesen tückischen Einflüsterungen ehrlich entgegen und stellten uns auf die Seite der Wahrheit, indem wir laut die Allmacht Gottes erklärten. Die Schmerzen hörten augenblicklich auf, und es folgte eine vollständige Heilung.
Ein weiterer Segen, den mir das Ergründen der Christlichen Wissenschaft gebracht hat, ist ein höherer Sinn der Liebe zu anderen. In früheren Jahren war ich törichterweise auf meine Fähigkeit, andere zu beurteilen, stolz gewesen, und es fiel mir schwer, meinen Bruder in Wirklichkeit als das vollkommene Kind der Schöpfung Gottes sehen zu lernen, das nur Seine Lieblichkeit widerspiegelt. Diese Lehre hat mich Demut gelehrt und in mir den Wunsch geweckt, eine wahre Freundin zu sein. Indem ich den Splitter im Auge eines andern gesehen hatte, war mir der Balken der Tadelsucht und der Unduldsamkeit im eigenen Auge entgangen. Erst als ich darum betete, nur gottähnliche Eigenschaften in anderen zu sehen, konnte ich selber diese Eigenschaften bekunden.
Vor einigen Jahren machten Jesu Worte: „Könnet ihr denn nicht eine Stunde mit mir wachen?” tiefen Eindruck auf mich. Ich beschloß, mindestens eine Stunde täglich die Allheit Gottes und die Vollkommenheit des Menschen in Seinem Bilde zu bejahen. Ich dachte an keinen persönlichen Gewinn, sondern hatte nur das Verlangen nach geistigem Wachstum. Diese eine Stunde jeden Tag hat wunderbare Segnungen gebracht, die in einem stillen Frieden, einer gesünderen Familie, einer besseren Stellung und dem ehrlichen Wunsche, zu dienen, kund wurden. Aus einer Stunde sind viele Stunden der Andacht und des Gebets geworden, wodurch ich eine tiefe Überzeugung der Macht der Wahrheit und der Machtlosigkeit des Irrtums gewonnen habe.
Das Lesen der Schriften ist eine freudige Erfahrung und eine Gelegenheit zu freier Erziehung gewesen. Der Christian Science Monitor mit seiner unparteiischen Darbietung nationaler und internationaler Ereignisse und seinen gerechten, die Wahrheit enthüllenden Leitartikeln ist für eine suchende Welt von großem Wert.
Mein tägliches Gebet ist, daß ich fähig sein möge, in Wort und Tat die Dankbarkeit und Freude auszudrücken, die die Wahrheit mir gebracht hat.
Kansas City, Missouri, V.S.A.
Gern bestätige ich die in dem Zeugnis meiner Frau erwähnte Heilung und spreche meinen Dank dafür aus.—