Die Zweige Der Mutterkirche wird es interessieren zu erfahren, daß Frau Selina C. Cornish aus Cold Spring im Staate Neuyork mit dem Wunsche, sich der Menschheit nützlich zu erweisen, einen namhaften Betrag hinterlassen hat, aus dem Beiträge zum Bau christlich-wissenschaftlicher Kirchen in Städten und Gemeinden mit höchstens 20 000 Einwohnern entrichtet werden sollen.
Ein Auszug aus dem Testament lautet:
„Ich bestimme, daß mein Verwalter von Zeit zu Zeit, wie sich Gelegenheit bietet, zum Bau christlich-wissenschaftlicher Kirchen in Gemeinden mit höchstens 20 000 Einwohnern Summen bis zu $10 000 für eine Kirche beisteuern soll. Die beigesteuerten Summen dürfen ein Drittel des zum Bau einer Kirche aus allen Quellen beigesteuerten Gesamtbetrags nicht übersteigen.
Um meinen Verwalter bei der Auswahl der Kirchen, die solche Beiträge erhalten sollen, anzuleiten, bestimme ich, daß er die Ersten und Zweiten Leser in Erster Kirche Christi, Wissenschafter, Central Park West und 96. Straße, in Zweiter Kirche Christi, Wissenschafter, Central Park West und 68. Straße und in Fünfter Kirche Christi, Wissenschafter, 9 East 43. Straße (alle in Neuyork) ersuchen soll, ihm vorzuschlagen, wo und in welcher Höhe solche Beiträge angebracht sind. Wenn die Mehrzahl der Ersten und Zweiten Leser in den genannten drei Kirchen in einer Befürwortung übereinstimmen, soll mein Verwalter solche Beträge den von ihnen empfohlenen Kirchen zukommen lassen. ...
Zur Erklärung dieser Klausel meines Testaments möchte ich feststellen, daß ich kein Mitglied einer christlich-wissenschaftlichen Kirche bin und keinen Unterricht bei einem berechtigten Lehrer dieser Kirche genommen habe. Aber ich glaube, daß die Leute, die sich in die Christliche Wissenschaft und in die Bibel im Zusammenhang mit den Lehren Mary Baker Eddys vertiefen, ein außergewöhnlich gutes Leben führen und alle ihre Sorgen und Leiden ungewöhnlich mutig ertragen, und daß sie durch ihre Frömmigkeit und ihr Beispiel die Übel verringern, die durch die Sünde in die Welt kommen. Ich glaube daher, daß diese Stiftung, die auf die kleineren Gemeinden und die bescheideneren Gebäude beschränkt ist, eine erhebende Wirkung haben und dazu beitragen wird, meinen Munsch, mich der Menschheit nützlich zu erweisen, zu erfüllen”.
Es haben sich viele Fragen betreffs der Verwaltung des Geldes erhoben, so daß sich die Verwalter an das für das Testament zuständige Nachlaßgericht wenden mußten, um ausführliche Anweisungen zu erhalten. Das Nachlaßgericht hat nun diese Fragen entschieden und unter anderem bestimmt:
1. Die Verwalter können bei der Festsetzung des aus allen Quellen beigesteuerten Betrags den Wert des Bauplatzes, auf dem die Kirche erbaut werden soll, in Anrechnung bringen.
2. Die Verwalter können bei der Festsetzung des aus allen Quellen beigesteuerten Betrags eine von den Verwaltern des Vermächtnisses der Mary Baker Eddy erhaltene Geldunterstützung in Anrechnung bringen.
3. Die Verwalter können das Geld nicht zur Abzahlung von Hypotheken auf Kirchengebäuden, die vor dem 18. Mai 1938 gebaut wurden, noch für Instandhaltung oder Ausstattung verwenden.
4. Die Verwalter können zu den Kosten von Vergrößerungen von Kirchengebäuden beisteuern.
Kirchen und Vereinigungen in der ganzen Welt, die den Bau einer Kirche oder Anbauten an schon gebaute Kirchen beabsichtigen, mögen ihre Gesuche um Auskunft oder ihre Bewerbungen um Beiträge senden an
Fred M. Carter and The Chase National Bank of the City of New York Trustees under the Will of Selina C. Cornish
Personal Trust Department 11 Broad Street, New York City.
Es wird besonders auf den Wunsch der Frau Cornish aufmerksam gemacht, zu dem Bau „der bescheideneren Gebäude” in den kleineren Gemeinden beizutragen. Es wird daher empfohlen, daß Zweigkirchen und Vereinigungen keine größeren Gebäude errichten, als nach ihrem Ermessen für ihre Gemeinden notwendig sind und später in gutem Zustand erhalten werden können.