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Unzerstörbarkeit

Aus der April 1941-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Der Zweck der Erlösung ist, zu beweisen, daß das Leben mit allen ihm innewohnenden Werten, seinen köstlichen Eigenschaften, seinen unbegrenzten Gelegenheiten unzerstörbar ist, und daß der Mensch, Gottes Ausdruck, diese Tatsache bewußt erkennt. Die Mission Christi Jesu war, diese Erkenntnis der Menschheit zu bringen; die erhaltende Liebe Gottes zu Seiner Schöpfung in Danksagung, in Furchtlosigkeit, in geistiger Herrschaft zu bekunden. Daher rügte der Meister seine Jünger, als sie sich an denen rächen wollten, die sich geweigert hatten, ihn in ihrer Mitte aufzunehmen, was mit seiner Bestimmung unvereinbar gewesen wäre. „Wisset ihr nicht, welches Geistes Kinder ihr seid?”, sagte er. „Des Menschen Sohn ist nicht gekommen, der Menschen Seelen zu verderben, sondern zu erhalten”.

In Bestätigung dieser Erklärung schreibt Mary Baker Eddy auf Seite 316 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift”: „Christus stellt den unzerstörbaren Menschen dar, der vom Geist geschaffen, gebildet und regiert wird”. Diese Darstellung des Menschen ist durch alle vier Evangelien hindurch durch das Heilen von Krankheit und Sünde und durch das Überwinden des Todes veranschaulicht. Mary Baker Eddy entdeckte diese Darstellung und gab sie der Welt in ihrer ganzen wissenschaftlichen Vollständigkeit und Bedeutung.

Wenn die Menschen diese Darstellung, ihren eigenen ewigen Ausdruck davon, ihre ewige Unzertrennlichkeit davon verstehen lernen; wenn sie sie in ihrem Leben anwenden und in ihrer Haltung gegen ihre Mitmenschen bekunden lernen, wird es ihnen klar, daß nichts von wirklichem Wert oder von göttlicher Beständigkeit zerstört werden kann. Im geistigen Wissen und im bewußten Besitzen alles dessen, was Gott Seiner Idee mitteilt, gibt es nichts Zerstörbares. Die beharrliche Grausamkeit der sterblichen Annahme mag etwas anderes geltend machen; aber als Vertreter Gottes haben die Menschen in sich das Geschenk der Erlösung, die vom Geist geschaffen, eingesetzt und regiert wird.

In höchster Erkenntnis seiner Substantialität konnte Jesus die zerrüttenden und vernichtenden Kräfte des Materialismus mit den Worten herausfordern: „Brechet diesen Tempel, und am dritten Tage will ich ihn aufrichten”. Wenn die Menschen wie Jesus sehen lernen, daß einer, dessen Denken im Geist weilt, beständig erhöht wird, weil die rettenden Kräfte in ihm stärker sind als die zerstörenden Kräfte außerhalb, werden sie eine unangreifbare Wohnstätte, eine sichere Zuflucht gefunden haben vor der grausamen Furcht, daß ihr Friede zerstört, ihre Freude ihnen genommen, ihr Besitz beschädigt oder zerstört werden könne.

Die Lehre, die Christus Jesus kam, die Menschen zu lehren, war die Lehre, die Daniel in der Löwengrube und die jungen Hebräer im feurigen Ofen bewiesen hatten: daß Gottes Ideen sicher und siegreich sind, gleichviel, was die grausame Entschlossenheit des Feindes, zu drohen und zu unterwerfen, auch sein mag.

Das Zerstörbare, das das traurige Erbe des durch die Wahrheit nicht unterrichteten Sterblichen ist und sich in Krankheit und Sünde, Unfall und Krieg bekundet, kann den nicht beeinflussen oder schrecken, der das geistige Gesetz versteht und sich daran hält. Wer sich mit dem Geist wesenseins erklärt, weiß, daß das wirkliche „Ich” nie zerstört werden kann. Keine Rachgier, keine mörderische Absicht, keine Wut vereitelten Ehrgeizes kann jene göttliche Darstellung der Unzerstörbarkeit, die des Gemüts ewige Kundwerdung seiner selbst als Idee ist, aufhalten oder entthronen.

Der ungeheuer hohe Wert, den die Menschen der materiellen Macht und materiellen Besitztümern beigemessen haben, hat dazu geführt, daß sie gegen jene Dinge, die sie sogar in menschlicher Umgebung und inmitten schrecklicher Ereignisse vor Furcht und Zerstörung schützen können, gleichgültig sind oder sie nicht kennen. Aber die einzige Zuflucht vor allem, was die Allgegenwart zu entstellen oder zu entthronen sucht, ist in der Bibel und in den Schriften unserer Führerin zu finden und steht denen immer zu Gebote, die das Vertrauen und die Entschlossenheit haben, in die Tat umzusetzen, was sie lesen.

Auf Seite 186 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” schreibt unsere Führerin: „Die einzige Macht des Bösen ist die der Selbstzerstörung. Nie kann es auch nur ein Jota vom Guten zerstören”. Was auch seine Ansprüche sein mögen, wie beharrlich und scheinbar durch menschlichen Beweis gestützt der Vorwand sein mag, daß das Böse stärker sei als das Gute und daher dieses stürzen und an seiner Stelle regieren könne, der Christliche Wissenschafter weiß, daß gerade durch diese prahlerische Geltendmachung seiner Überlegenheit die Lüge des Bösen sich selber zerstört. Hätte Jesus den Vorwand geglaubt, daß das Böse die Wahrheit, die er der Menschheit gebracht hatte, zerstören oder auch nur ablenken könne — daß der Kreuzigung des Erlösers nicht seine Auferstehung und Himmelfahrt folgen könne — so wäre der Zweck seines Lebenswerks verloren gewesen. Aber er wußte, daß das, was erweckt, immer siegreich ist über das, was zu zerstören sucht. Nicht von außen suchte er Wiederherstellung, Befreiung, das volle Anzeichen der Allmacht. Er suchte diese, wo sie immer zu finden sind, und wovon sie nie getrennt werden können: im Bewußtsein seines Einsseins mit dem Vater. Wenn die Menschen diese göttliche Allerhabenheit beanspruchen, indem sie die anmaßenden Prahlereien des Bösen, seine Anstrengungen, einzuschüchtern, zu drohen und zu vernichten, entschlossen verwerfen, wird die Weissagung Jesajas zunehmend erfüllt: „Man wird nirgend Schaden tun noch verderben auf meinem ganzen heiligen Berge; denn das Land ist voll Erkenntnis des Herrn, wie Wasser das Meer bedeckt”.

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