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„Lasset uns ablegen jede Last”

[Besonders für die Jugend geschrieben]

Aus der Januar 1942-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Wer sich an Kampfspielen, besonders an Wettläufen, beteiligt, ist sorgfältig darauf bedacht, sich jedes unnötigen Kleidungsstücks zu entledigen, damit ihn nichts an der Bewegungsfreiheit hindert. Der Verfasser des Briefs an die Hebräer, der mit den im damaligen Griechenland so beliebten Spielen vertraut war, zog diese oft zu Vergleichen heran. In Betonung der Notwendigkeit, sich von sündhaften Gewohnheiten zu befreien, um geistig fortzuschreiten, sagte er: „Darum auch wir, dieweil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, lasset uns ablegen jede Last und die Sünde, so uns immer anklebt und träge macht, und lasset uns laufen durch Geduld in dem Kampf, der uns verordnet ist”.

Es ist jedermanns normales und natürliches Bestreben, in seiner Arbeit achtbaren Fortschritt zu machen. Daher ist sorgfältiges Nachdenken über diesen Vers hilfreich. Die Lasten, auf die Bezug genommen ist, sind natürlich sündhafte Gewohnheiten. Es ist für einen, der zum erstenmal von zu Hause fort ist, nicht immer leicht, den Versuchungen, dem Genuß alkoholischer Getränke und des Tabaks und anderen fragwürdigen Gewohnheiten zu frönen, zu widerstehen. Wer jedoch das Vorrecht hatte, die christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule längere Zeit zu besuchen, hat etwas, womit er diese Hindernisse des Fortschritts meistern und überwinden kann.

Mary Baker Eddy schreibt in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 406): „Das verderbte Gelüst nach alkoholischen Getränken, nach Tabak, Tee, Kaffee oder Opium wird nur dadurch zerstört, daß man den Körper durch das Gemüt meistert. Diese normale Beherrschung wird durch göttliche Stärke und göttliches Verständnis gewonnen”; und in „Miscellaneous Writings” (S. 289) schreibt sie: „Starkes Getränk ist fraglos ein Übel, und ein Übel kann nicht mäßig gebraucht werden: sein geringster Gebrauch ist Mißbrauch; daher ist die einzige Mäßigkeit vollständige Enthaltung”. Es könnten mehrere andere Stellen angeführt werden, um den radikalen Standpunkt unserer Führerin in Bezug auf Alkohol und Tabak zu zeigen.

Die Mutterkirche und viele ihrer Zweige machen jetzt zur Bedingung, daß ein Bewerber um Mitgliedschaft sich sowohl des Tabaks als auch des Alkohols enthält. Diejenigen, die vor der Welt als Beamte oder Mitglieder einer christlich-wissenschaftlichen Kirche oder Vereinigung stehen, werden als Vorbilder angesehen. Wird daher einer gesehen, der dem Genuß des Alkohols oder des Tabaks frönt, so können manche irrtümlich annehmen, daß ein solches Benehmen mit den Lehren der Christlichen Wissenschaft übereinstimme.

„Wie kann man sich von solchen verderblichen Gewohnheiten befreien?”, wird oft gefragt. Auf Seite 259 des christlich-wissenschaftlichen Lehrbuchs schreibt Mrs. Eddy „Das christusgleiche Verständnis des wissenschaftlichen Seins und des göttlichen Heilens umfaßt als Grundlage des Gedankens und des Beweises ein vollkommenes Prinzip und eine vollkommene Idee—einen vollkommenen Gott und einen vollkommenen Menschen”. Um den Glauben zu überwinden, daß man das Opfer falscher Gelüste und Gewohnheiten sei, sollte man im Denken die göttliche Tatsache hochhalten, daß Gott die allgegenwärtige Liebe, das allmächtige Prinzip, das allwissende Gemüt, der Ursprung oder Urheber alles Wirklichen und Ewigen ist; daß der Mensch der vollständige und vollkommene Ausdruck der unendlichen und ewigen Liebe ist; daß sein Geburtsrecht Reinheit, Schönheit, Heiligkeit, Harmonie und Freiheit ist, und daß er daher von falschen Gelüsten oder versklavenden Lastern nicht berührt werden kann; daß seine Reinheit nicht zerstört und seine Heiligkeit nicht befleckt werden kann. Nichts kann seine Harmonie stören oder seine Freiheit beschränken. Die Erkenntnis der göttlichen Tatsachen des Seins und beharrliches und beständiges Erklären unsterblicher Wahrheiten wirkt im menschlichen Bewußtsein in einer Weise, daß das Verlangen nach etwas, was den Fortschritt hindern und die Freiheit beschränken würde, bald zerstört wird.

Ein Kaufmann, der ein starker Raucher war und gelegentlich berauschende Getränke trank, wandte sich der Christlichen Wissenschaft zu und bat einen Ausüber um Hilfe. Als die Grundtatsachen des wahren geistigen Seins besprochen wurden und dem neuen Anhänger gezeigt wurde, daß der wirkliche Mensch schon frei ist, war das Verlangen nach Alkohol und Tabak schnell geheilt.

Jeder, der die Freiheit erfahren hat, die das Verständnis der Christlichen Wissenschaft in sein Leben bringt, wünscht seine Segnungen mit anderen zu teilen. Christus Jesus sagte: „Lasset euer Licht leuchten vor den Leuten, daß sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen”. Eine der unverkennbaren Arten, wie man sein Licht leuchten lassen kann, ist Beteiligung an einigen der Tätigkeiten der christlich-wissenschaftlichen Bewegung. Da man dies nur tun kann, wenn man Mitglied einer im Christian Science Journal angezeigten Kirche oder Vereinigung ist, sollte man sich durch keine Gründe des Aufschubs oder der Furcht an dem fortschrittlichen Entschluß, Mitglied zu werden, hindern lassen.

Wer so durch „göttliche Stärke und göttliches Verständnis” die beschränkenden Lasten Sünde, falsche materielle Gelüste und versklavende Gewohnheiten ablegt, wird in dem Kampf, der ihm verordnet ist, ungehindert laufen und als lebendiger Zeuge der heilenden und erneuernden Kraft der Wahrheit und der Liebe vor der Welt stehen.

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