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Warum Krankheit aller Art heilbar ist

Aus der Januar 1942-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Hoffnungslosigkeit hinsichtlich Krankheit entsteht gewöhnlich aus der Voraussetzung, daß Krankheit ein Zustand der Materie sei. Ein Teil des Körpers scheint nicht in Ordnung und durch kein bekanntes materielles Mittel wiederherstellbar zu sein. Daher wird angenommen, daß der Patient nicht geheilt werden könne. Unter solchen Umständen bringt die Offenbarung der Christlichen Wissenschaft, daß Krankheit im wesentlichen nicht materiell oder körperlich ist, wie sehr es auch scheinen mag, den Kranken große Ermutigung und Inspiration; und ihre Heilung findet oft schnell statt.

„Krankheit wird immer durch einen falschen Begriff herbeigeführt, der mental beherbergt statt zerstört wird”, schreibt Mary Baker Eddy auf Seite 411 des christlich-wissenschaftlichen Lehrbuchs „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift”. Und sie fügt hinzu: „Krankheit ist ein verkörpertes Gedankenbild. Der mentale Zustand wird ein materieller Zustand genannt”.

Aus dieser und vielen anderen Stellen in ihren Schriften und in der Tat aus der allgemeinen Erfahrung Christlicher Wissenschafter geht klar hervor, daß Krankheit nicht mit dem, was ihre eigenen Bedingungen zu sein scheinen, behandelt werden darf. In keinem Falle muß ein schwieriges oder unmögliches materielles Heilmittel gefunden werden. Die Heilung ist nicht schwieriger als die Berichtigung eines falschen mentalen Sinnes, einer falschen Annahme.

Und die Christliche Wissenschaft bietet alles, was zu diesem Zweck nötig ist. Sie enthüllt die allumfassende Wahrheit des Seins—enthüllt sie so klar, daß sogar Neulinge oft gefunden haben, daß sie sie genügend erkennen konnten, um Krankheit zu heilen. Diese heilende Wahrheit ist im Grunde, daß Gott, das Prinzip oder die Ursache alles Bestehenden, das unendliche Leben, die unendliche Wahrheit und die unendliche Liebe ist, wie die Bibel lehrt, und daß der Mensch Sein Bild, der vollkommene Ausdruck Seines Wesens, ewig eins mit Ihm ist. So gebraucht, ist mit dem Ausdruck Mensch nicht ein Mensch anderer Art gemeint als der, der jeder von uns wirklich ist. Er bezeichnet jedermanns wahres, gegenwärtiges, geistiges und einziges Selbst. Die entgegengesetzte Anschauung der materiellen Sinne besteht außerhalb der trügerischen und unwirklichen Anschauung dieser Sinne nicht.

Wer bei der Christlichen Wissenschaft Heilung sucht, kann daher sehen, daß er in Wirklichkeit nicht von Krankheit berührt worden ist. Er braucht nicht einen Teil oder eine Verrichtung seines wirklichen Seins wiederherzustellen oder wiederherstellen zu lassen. Er muß nur erkennen, daß er so ist, wie Gott ihn machte—gesund und harmonisch, der vollkommene Ausdruck der Substanz, der Tatkraft, der Tätigkeit und der Herrschaft des Gemüts. Tut er dies, so verschwindet die Krankheit, manchmal schnell, manchmal erst nach beharrlichem Bemühen. Der Unterschied liegt nicht an der Art der Krankheit selber, sondern an der Willigkeit, womit der Glaube daran und die Furcht und andere mit diesem Glauben verbundene falsche Begriffe aufgegeben werden.

Der Schüler der Christlichen Wissenschaft erkennt bald, daß die Allheit Gottes das vollkommene Heilmittel für jede Krankheit liefert. Wenn die Substanz des Körpers beeinträchtigt scheint, kann der Wissenschafter sehen, daß Gott die einzige wirkliche Substanz ist, und daß Er ewig, vollkommen, unveränderlich ist. Die Vergegenwärtigung dieser Tatsache vertreibt den unvollkommenen Sinn der Substanz mit allen seinen Augenscheinlichkeiten. Wenn daher die Tätigkeit des Körpers oder eines Körperteils unharmonisch zu sein scheint, kann der Wissenschafter sehen, daß die einzige wirkliche Tätigkeit die Tätigkeit des unendlichen Geistes, Gottes, ist, der immer harmonisch ist. Wenn die Beziehung eines Körperteils zu einem andern gestört ist, wenn ein Teil nicht seine Pflicht gegen einen andern zu tun scheint, kann der Wissenschafter erkennen, daß die einzige wirkliche Beziehung die vollkommene Beziehung des Gemüts und Seiner Ideen ist, und auf diese Art den falschen Sinn berichtigen. Oder wenn ein falscher Gedanke wie Furcht, Haß, Eigenwille, Selbstrechtfertigung u. dgl. zur Krankheit beizutragen scheint, kann der Wissenschafter sehen, daß das einzige wirkliche Bewußtsein Gott, das göttliche Gemüt, ist, und so den falschen Gedanken und seine vermeintlichen Wirkungen vertreiben. In jedem Falle beweist die Erkenntnis der Allheit Gottes, der Wahrheit, die Nichtsheit des Irrtums.

Wir lesen, daß Christus Jesus umher ging und „heilte allerlei Seuche und Krankheit im Volk”. Die Christliche Wissenschaft beseitigt alles Geheimnisvolle hinsichtlich seines Wirkens. Sie enthüllt das gewisse, wissenschaftliche Verfahren, wodurch er wirkte, und sie wiederholt in unserer Zeit in stets zunehmendem Maße die Arten der Heilung, die er vollbrachte. Mrs. Eddy faßt das Verfahren dieser ganzen Arbeit in die Worte zusammen (Wissenschaft und Gesundheit, S. 390): „Unsere Unwissenheit über Gott, das göttliche Prinzip, bringt scheinbare Disharmonie hervor, und das richtige Verständnis von Ihm stellt die Harmonie wieder her”.

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