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Ich begann mich mit der Christlichen Wissenschaft zu befassen, um körperlich...

Aus der Oktober 1942-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich begann mich mit der Christlichen Wissenschaft zu befassen, um körperlich geheilt zu werden. Als die Ärzte alles erfolglos versucht hatten, mich zu heilen, wurde ich in das Rush Medical College in Chicago gebracht, wo ein berühmter Arzt vor einer Versammlung von Ärzten und Wundärzten einen Vortrag über meinen Fall hielt. Er gab offen zu, daß sie die Ursache meiner Krankheit nicht entdecken konnten. Ich wurde als unheilbar aufgegeben.

Eine Freundin hatte mir einmal von dem Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy erzählt; aber ich hatte das Buch nie gesehen. „Wenn die Not am größten, ist Gottes Hilfe am nächsten”. Ich telefonierte dieser Freundin und fragte sie, ob sie mir das Buch leihen würde. Dies war vor 13 Jahren. Als ich das erste Kapitel in Wissenschaft und Gesundheit über das Gebet ausschlug, fiel mein Blick auf die heiligen Worte (S. 1): „Das Gebet, das die Sünder umwandelt und die Kranken heilt, ist ein absoluter Glaube, daß bei Gott alle Dinge möglich sind—ein geistiges Verständnis von Ihm, eine selbstlose Liebe”. Dann löste sich etwas in mir, und ich weinte. Ich konnte nur einige Zeilen auf einmal lesen; denn meine Kraft war ganz erschöpft. Wenn ich die Einzelheiten meiner Erfahrungen von jener Zeit bis jetzt erzählen wollte, würde ich viel zu schreiben haben.

Als sich die Wahrheit in meinem Bewußtsein entfaltete, erfuhr ich, was Gott ist, was Sein Wesen ist, was der Mensch ist, was das göttliche Gesetz ist, und wie es durch den Menschen wirkt. Ich begann zu verstehen, daß Gott gut ist, daß Er die Allmacht, die Liebe ist, und daß alles, was dem Guten unähnlich ist, nicht wirklich ist und nicht gefürchtet zu werden braucht. Dies befreite mich nach und nach von Furcht und menschlichem Willen. Ich gab den menschlichen Willen auf und fügte mich dem göttlichen Gesetz, und dies befreite mich nach und nach von Furcht und Leiden. Worte allein sind unzulänglich, jener geistigen Seherin meine Dankbarkeit und meine endlose Liebe und Treue auszudrücken, daß sie uns durch Gehorsam gegen das göttliche Gesetz den „Schlüssel” zur Heiligen Schrift gegeben hat. Die Ewigkeit wird zeigen, was diese wahrhaft große Frau für die Menschheit getan hat, weil ihre Offenbarung schließlich alles zerstören wird, was im menschlichen Denken Gott unähnlich ist.

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