Vor ungefähr 30 Jahren hörte ich von der Christlichen Wissenschaft, als meine liebe Schwester geheilt wurde. Sie lebte in London, und als ich sie einmal besuchte, fand ich, daß sie einen nervösen Zusammenbruch erlitten hatte, und, wie ich dachte, am Rande des Grabes stand. Einige Monate später kam sie ganz gesund zu Besuch nach Dänemark. Dies war für mich ein solch freudiges Ereignis, daß ich fast vergaß, sie zu bewillkommnen, so begierig war ich zu hören, wie dieses scheinbare Wunder geschehen war. „Durch die Christliche Wissenschaft”, antwortete sie, und sie fügte hinzu: „Lies selber”, und gab mir „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy.
Dies bewog mich zum Forschen in diesem wunderbaren Buche, einem Forschen, das zur Erkenntnis des unendlichen Gottes und des Menschen als Seines Bildes führt. Die Christliche Wissenschaft hat mir die Bibel verständlich gemacht, hat mich gelehrt, sie zu lieben und Gott und Christus Jesus zu lieben, und sie hat mich Gottes Liebe verstehen gelehrt. Sollte ich nicht tief dankbar dafür sein?
Außerdem verdanke ich der Christlichen Wissenschaft die Jahre, die meinem Erdenleben hinzugefügt wurden. Von Kind auf war ich nervös und schwächlich gewesen. Um meine Schmerzen zu stillen, hatte ich Pulver in großen Mengen eingenommen. Wenn ein Pulver nicht mehr wirkte, versuchte ich ein neues, bis mein ganzer Körper geschwächt war. Aber ich warf die Pulver weg; und als mein Verständnis zunahm und meine Gedanken sich von der Materie dem geistigen und einzig wirklichen Dasein zuwandten, erlangte ich allmählich meine Gesundheit wieder. Nach und nach erbrachte ich viele Beweise. Erkältungen und Jufluenza-anfälle wurden immer seltener. Meine Gesundheit wurde normal, und mit ihr kamen Freude, Glück und Dankbarkeit.
Ein Unfall, der mir eines Tages zustieß, hatte keine schlimmen Folgen. Ich war in einen Omnibus gestiegen, der sofort abfuhr. Plötzlich hielt er mit einem Ruck, und ich stürzte rücklings nieder und schlug mit dem Nacken auf einem eisernen Geländer auf. Ich war wahrscheinlich einen Augenblick lang bewußtlos; denn ich erinnere mich nicht, wie ich auf einen Sitzplatz gelangte. Aber ich kam schnell wieder zu mir, und ich wußte, was ich zu tun hatte. Mit geschlossenen Augen erklärte ich die Wahrheit: „Es gibt keine Materie, die verletzt werden kann”. Immer wieder wiederholte ich diese Worte, während die Mitfahrenden in dem Omnibus fortwährend sagten, daß man sich über ein solch nachlässiges Fahren beschweren sollte. Ich unterbrach diese Diskussion lind sagte laut: „Ich bin gar nicht verletzt”; und ich war nicht verletzt. Ich hatte keine Schmerzen, fühlte auch später nicht die geringste Steifheit, und ich war damals im 80. Lebensjahr. Ich dankte Gott für meinen Schutz.
Ich möchte noch eine Erfahrung erwähnen, die mir sehr viel bedeutet hat. Ein lieber Sohn, mit dem wir jeden Tag in Verbindung waren, starb unlängst. Er war nicht Mitglied unserer Kirche, besuchte aber zuweilen unsere Gottesdienste; denn er suchte die Wahrheit. Meine Frau und ich grämten uns nicht über ihn; denn wir erkannten, daß er immer noch Gelegenheit hat, sein Suchen nach der Wahrheit fortzusetzen und Gott immer näher zu kommen. Es gibt keine Trennung, keinen Tod. Für diesen Gesichtspunkt bin ich so dankbar, daß ich es nicht in Worte fassen kann. Aber ich kann in aller Demut Gott danken.
Dänemark.
Mit größter Freude bestätige ich das Zeugnis meines Bruders. Gleichzeitig möchte ich meinen Dank aussprechen für alles, was ich durch Forschen in der Christlichen Wissenschaft empfangen habe. Die Wissenschaft hat mich aus der Finsternis ins Licht gebracht. Ich wurde so schnell geheilt, daß ich von dem, was ich in Wissenschaft und Gesundheit las, nur wenig verstand. Aber ich hatte die Macht der Wahrheit gefühlt und begann zu erwachen. Ich wußte, daß das Buch die heilende Wahrheit enthält. Daher las ich darin, sooft mich ein Irrtum anzugreifen schien, und nach kurzer Zeit verschwand der Irrtum wie Tau vor der Sonne.
Als im Jahre 1918 in den meisten Ländern die Influenza herrschte, befiel sie auch mich. Eines Tages konnte ich nicht mehr sehen und begann das Bewußtsein zu verlieren. Aber ich hielt daran fest, daß Gott mein Leben ist. Ich bat eine liebe Freundin, mir aus Wissenschaft und Gesundheit vorzulesen, und bald konnte ich wieder sehen. Ich konnte wieder denken; aber ich war schwach und äußerst niedergedrückt. Dann kam mir der Gedanke zu Hilfe: „Sei dankbar!” Neue Kraft und Freude erfüllten mich, und am nächsten Tage war ich auf. Ich bin für die Christliche Wissenschaft und für alles, was sie der Welt bedeutet, unaussprechlich dankbar.— London, England.
 
    
