Wenn wir die ewigen Tatsachen des Daseins, wie sie in der Christlichen Wissenschaft enthüllt sind, anwenden lernen, finden wir, daß Verlaß auf geistige Augenscheinlichkeit notwendig ist, und daß das Zeugnis der materiellen Sinne irreführend und unbefriedigend ist.
Selbst wenn einer vielleicht Zeuge von Heilungen gewesen ist, die durch diese Wissenschaft bewirkt wurden, zögert er manchmal, die Wahrheit in seinen täglichen Angelegenheiten anzuwenden, und wartet auf eine günstigere Zeit und einen günstigeren Ort. Da aber Zeit und Ort nur relative Gedankenzustände sind, findet er, daß sich sein Begriff vom Dasein nach und nach ändert; und die scheinbaren Hindernisse auf seinem Wege verschwinden in dem Maße, wie er sich angewöhnt, auf Gottes Leitung zu horchen und geistige Tatsachen zu beachten. So wird er sehen, daß er wenigstens einigermaßen lernt, sich auf Gott zu verlassen.
In „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” erklärt Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft (S. 308): „Die seeleninspirierten Patriarchen vernahmen die Stimme der Wahrheit und redeten so bewußt mit Gott, wie der Mensch mit dem Menschen redet”. Dies sind aufrüttelnde Worte. Scheinen sie abstrakt, übersinnlich? Ist dem so, so horcht das sterbliche Gemüt auf Gedanken, die den Gedanken Gottes unähnlich sind.
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