Ehe ich mich der Christlichen Wissenschaft zuwandte, war ich ein erklärter Gottesleugner. Ich glaubte, daß das Dasein eine Sache des Zufalls und der Umstände sei, und daß alles mit dem Tode ende. Die Christliche Wissenschaft änderte dies alles. Sie lenkte meine Lebensanschauung vom Zeitlichen auf das Ewige, vom Materiellen auf das Geistige hin. Die Christliche Wissenschaft gab mir Gott, der mein Erlöser ist.
Durch die Christliche Wissenschaft konnte ich viele stark ausgeprägte Neigungen wie Ungeduld, Vorurteile, Zorn und Groll mildern. Das Widerspiegeln der göttlichen Liebe, selbst in geringem Maße, trägt zur Vernichtung solcher Kennzeichen bei und entwickelt nach und nach menschenfreundlichere Eigenschaften.
Meine Tadelsucht machte es mir schwierig, die Christliche Wissenschaft anzunehmen, als ich ihrer bedurfte. Ich war lange krank gewesen, und es ging mir beständig schlimmer, bis der mich behandelnde Arzt zu mir sagte: „Bestellen Sie Ihr Haus; denn Ihre Zeit ist kurz”. Als ich ihn fragte, ob nichts mehr für mich getan werden könne, erwiderte er: „Alles, was die Arzneiwissenschaft kennt, ist für Sie getan worden. Möge Gott Ihnen helfen!” Da ich wußte, daß der Arzt kein religiöser Mann im gewöhnlichen Sinne des Wortes war, fragte ich: „Warum sagen Sie: ‚Möge Gott Ihnen helfen‘?” Er antwortete: „Ich habe es in meinem Berufe vorkommen sehen, daß, wenn wir Ärzte einen Kranken aufgegeben hatten, Gott ihm half. Mehr kann ich Ihnen nicht sagen”.
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