Dublin, Irland (Zweite Kirche).
Redner: Ralph B. Scholfield, eingeführt von mit den Worten:
Vor einiger Zeit fragte mich ein Freund, warum Christliche Wissenschafter Vorträge veranstalten.
Wenn die Christlichen Wissenschafter in Not sind, sei es leiblich oder mental, suchen sie sofort bei ihrer Religion Hilfe. Die Christliche Wissenschaft ist eine Religion der Gegenwart. Die Christlichen Wissenschafter wissen, daß es möglich ist, alle ihre menschlichen Probleme jetzt ohne Aufschub auf eine ferne Zukunft zu lösen. Sie wissen, daß die Wahrheit ihrer Religion hier und jetzt durch das Heilen von Krankheit und Sünde bewiesen werden kann. Mit diesem Wissen bekämpfen und überwinden sie täglich Böses in jeder Gestalt. Sie wünschen dieses Wissen mit der ganzen Welt zu teilen, und eine der Arten, wie sie es zu tun suchen, ist das Veranstalten christlich-wissenschaftlicher Vorträge.
Dies war der Inhalt der Antwort, die ich meinem Freunde gab, und vielleicht habe ich heute abend die unausgesprochene Frage mancher Anwesenden beantwortet.
Vor etwa 18 Jahren begann ich mich mit der Christlichen Wissenschaft zu befassen und habe seitdem keine Arznei gebraucht und keinerlei ärztliche Behandlung in Anspruch genommen. Mein einziger Arzt ist die Christliche Wissenschaft gewesen, und sie hat mir nie versagt. Hierfür bin ich gemeinsam mit allen anderen Christlichen Wissenschaftern ihrer Entdeckerin und Gründerin Mary Baker Eddy, die die Wahrheit der Welt geoffenbart hat, tief dankbar.
Louisville, Kentucky (Erste Kirche).
Redner: Dr. Hendrik J. de Lange, eingeführt von mit den Worten:
Ein Wörterbuch bestimmt den Begriff „Wissenschaft” als „eingeordnetes und für die Arbeit, das Leben oder das Forschen nach Wahrheit verfügbar gemachtes Wissen”. Auf Seite 98 des christlich-wissenschaftlichen Lehrbuchs „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” schreibt Mary Baker Eddy: „Jahrhundertelang—ja von jeher—ist die Naturwissenschaft nicht als ein Teil irgend einer Religion betrachtet worden, das Christentum nicht ausgenommen. Heute noch ist die große Masse der Ansicht, daß das, was sie Wissenschaft nennt, keine eigentliche Beziehung zu Glauben und Frömmigkeit habe”.
Im Hinblick auf die Atmosphäre des Geheimnisvollen und Übernatürlichen, worein die Lehren Christi Jesu immer gehüllt gewesen sind, ist es nicht zu verwundern, daß eine solche Ansicht bestanden hat. Die Religionsgeschichte hat immer gelehrt, daß Jesu Fähigkeit zu heilen, das Ergebnis außerordentlicher Kräfte gewesen sei, die die Menschen im allgemeinen nicht hatten und nicht erwerben konnten. Die Christliche Wissenschaft hat jedoch ein ganz anderes Licht auf seine Lehre geworfen. Durch Ergründen dieser Wissenschaft erfahren wir, daß Jesus durch seine Erkenntnis oder sein Verständnis Gottes und des Menschen, mit andern Worten, durch seine Erkenntnis des Christus, der Wahrheit, oder der Wissenschaft des Christus die Kranken heilte, die Toten auferweckte und Sünde tilgte. Wir erfahren auch, daß diese Erkenntnis oder Wissenschaft durch Mrs. Eddys treues, selbstloses Bemühen heute der ganzen Menschheit bei der Arbeit, im Leben und bei unserem Forschen nach der Wahrheit zu Gebote steht. Wir wissen, daß wir durch Anwendung dieser Wissenschaft dem Beispiel des Meisters nacheifern und Krankheit und Sünde in uns und in anderen heilen können.
